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Marktstudie 'Industrielle Kommunikation'

Feldbusse weiter nachgefragt

Eine unabhängige Marktstudie von Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Südwestfalen, zeigt, dass die klassichen Feldbusse von der Mehrheit der Maschinenbauer auch in Zukunft weiter genutzt werden. Insgesamt werde aber auch die Bedeutung der modernen Technologien, wie OPC UA, IO-Link oder auch Safety-Protokollen, stark steigen.

Bilder: ©Michaela Rothhöft/FH Südwestfalen
Knapp 30 Prozent der befragten Maschinenbauer haben keinerlei Bedenken beim Einsatz von Funktechnologien. Über 60 Prozent sorgen sich um die Stabilität der Funkverbindung. Die Mehrheit setzt auf Profinet. Der Anteil der Nutzer ist von 20,9 Prozent im Jahr

Dabei nehme auch der Einsatz von Ethernet-Protokollen und Funktechnologien weiter zu. Die Studie, die mit Unterstützung des VDMA-Arbeitskreises Steuerungstechnik durchgeführt wurde, ist eine Wiederholung von Studien aus den Jahren 2004, 2008 und 2013. Befragt wurden im Januar/Februar 2017 deutschlandweit knapp 300 Maschinenbauunternehmen. Sie gaben Auskunft über das Einsatzverhalten und über zukünftige Entwicklungen in den Bereichen Industrie 4.0, Feldbus/Ethernet und Wireless. Die Verknüpfung von Automatisierungs- und IT-Netz schreitet weiter voran: Mehr als 80 Prozent der Maschinenbauer benötigen zukünftig Industrie 4.0-Eigenschaften vom Automatisierungsnetz. Die größte Rolle spielen hier Plug and Play und eine einheitliche Datenbeschreibung. Jedes 4. Unternehmen rechnet aber auch mit der Anbindung an eine Private Cloud, wobei sich abzeichnet, dass OPC UA dabei eine wichtige Rolle spielen wird. Bemerkenswert bei der Industrie-4.0-Thematik ist, dass derzeit nur 37 Prozent der Unternehmen der Security in der Maschinen-/Feldebene einen hohen Stellenwert beimessen.

FH Südwestfalen

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 7 2017 - 10.07.17.
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