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Mobile Collaboration

Sicherheit bei Fernwartungen nicht vernachlässigen

Anforderung an die Software

Bei der Wahl von Software Tools müssen Unternehmen daher darauf achten, dass zum einen für ihre Anwendungsfälle notwendige Features wie interaktive Whiteboards zum Bearbeiten und Versenden von Dokumenten, Checklisten oder relevante Anlagendaten abrufbar sind. Zum anderen sollte die Anwendung grundlegende Schutzmechanismen 'by Design' mitbringen und Konfigurationsmöglichkeiten beispielsweise zu Benutzerprofilen anbieten. Verschlüsselungstechnologien etwa über HTTPS gehören in Verbindung mit SSL-Zertifikaten zu den essenziellen Sicherheitsstandards. Ein alternativer Weg, den Datentransfer zwischen verschiedenen Teilnehmern abzusichern, ist der Aufbau eines Virtual Private Network (VPN). Spezialisierte Anwendungen für den Einsatz im industriellen Umfeld sorgen dafür, dass alle Daten in keiner Form unverschlüsselt vorliegen. So ist es Nutzern nur möglich, diese innerhalb der Software unverschlüsselt einzusehen und zu bearbeiten. Auf diese Weise bleiben Vertraulichkeit und Integrität der Daten gewährleistet. Populäre cloud-basierte Dienste wie WhatsApp geben zwar mittlerweile an, ihren Datenaustausch zu verschlüsseln, doch ist oftmals nicht ersichtlich, in welcher Form die Daten wo abgespeichert sind. So hat erst im März dieses Jahres das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) davor gewarnt, dass Bilder und Dokumente bei WhatsApp nicht sicher sind. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt in seinem Leitfaden zur Sicherheit bei 'Fernwartungen im industriellen Umfeld', nur aktuelle Versionen von etablierten Protokollen wie IPSec, SSH oder SSL/TLS einzusetzen und bei kryptografischen Verfahren eine mindestens 192 Bit umfassende Schlüssellänge zu verwenden.

Beeware GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2017 - 11.08.17.
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