Anzeige

Roboterprogrammierung mit SPS-Entwicklungsumgebung

Von der SPS auf den Roboter

Bild: G L A E S S - Software & AutomationBild: G L A E S S - Software & Automation

Probleme bei der Instandhaltung heute

Trotz hoher Verfügbarkeit der Anlagen kommt es hin und wieder zu Störungen und damit zu Anlagenstillständen. In der Regel besitzt der Endkunde ebenfalls kein Roboter-Know-how, oftmals aber ein Instandhaltungsteam mit SPS-Programmiererfahrung. Ist der Anlagenbediener nicht in der Lage, den Fehler alleine zu lokalisieren und damit die Störung zu beseitigen, wird die firmeninterne Instandhaltung zu Hilfe gerufen. Routiniert wird das Programmiergerät an die SPS angeschlossen und versucht, den Fehler zu debuggen. Führt das Debugging der SPS nicht zum Erfolg, muss ein Roboterspezialist geordert werden. Erst dann kann die Ursache in Verbindung mit dem Roboter gefunden werden, was unter Umständen einen längeren Anlagen- und damit Produktionsstillstand nach sich zieht. Oftmals wird die Suche nach der Fehlerursache durch gegenseitige Schuldzuweisungen behindert. Nicht nur während der Projektierungs-, der Programmier- und der Inbetriebnahmephase kommt es ggf. zu Reibungspunkten. Auch in der Zeit der Gewährleistung können getrennte Teams zu Mehraufwänden führen, die letztendlich den Gewinn schmälern - sowohl auf der Seite des Anlagenlieferanten, als auch beim Endkunden selbst wegen Produktionsausfällen. Hat der Anlagenlieferant einen passenden Partner mit Roboter-Know-how gefunden, der auch im Supportfall gut mit ihm zusammenarbeitet, führt eine weitere Kundenanforderung zu neuen Herausforderungen: Kunden verlangen mehr Flexibilität bei der Auswahl des Roboterherstellers. Der Anlagenlieferant hat beispielsweise die Partnerfirma beauftragt, für seine Lösung ein Roboterprogramm für einen Kuka-Roboter zu schreiben. Nun fordert der Kunde für eine nahezu identische Anlage z.B. einen Stäubli- oder einen Yaskawa-Roboter. Der Kuka-Roboter wird klassisch mit Kuka-KRL programmiert, während der Stäubli mit VAL 3 und der Yaskawa mit Inform III programmiert wird. Dabei unterscheiden sich schon die Entwicklungsumgebungen erheblich.

GLAESS - Software & Automation GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 8 2017 - 11.08.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de