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Digital Natives oft analog unterwegs Accenture-Umfrage unter Hochschulabsolventen

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Demnach erwarten 60 Prozent positive Auswirkungen von neuen digitalen Technologien auf das Arbeitsleben. Wenn es um den direkten Austausch mit Arbeitskollegen geht, setzt eine Mehrheit von 30 Prozent aber auf den persönlichen Kontakt: Digitale Instrumente wie Webbasierte Tools (20 Prozent), Soziale Medien (18 Prozent) oder E-Mail (14 Prozent) sind nicht das erste Mittel der Wahl. Dementsprechend sagen 38 Prozent der Absolventen, dass die Kommunikationsfähigkeit die wichtigste Kompetenz sei, die von Arbeitgebern heute verlangt wird. Bei der Wahl des ersten Arbeitgebers bevorzugen 25 Prozent ein Großunternehmen, 23 Prozent eine mittelständische Firma und 15 Prozent können sich vorstellen, bei einem Start-up anzufangen. Dieses Bild ändert sich allerdings nach dem Einstieg in den Beruf: Von den Befragten der früheren Jahrgänge gaben 33 Prozent an, lieber in einem Konzern zu arbeiten, 24 Prozent bei einem Mittelständler und nur sieben Prozent bei einem Start-up. Bei der Auswahl ihrer Studienfächer gehen Studenten laut Studie pragmatisch vor: 87 Prozent gaben an, dass die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt ein wichtiges Kriterium war. Außerdem erhoffen sich Studenten neben guten Jobaussichten auch Karriereperspektiven (44 Prozent) sowie Verdienstmöglichkeiten (38 Prozent). Dabei zeigt die Mehrheit große Flexibilität.

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Für ein Jobangebot umzuziehen ist für 77 Prozent kein Problem und fast die Hälfte (48 Prozent) wäre bereit, auch abends oder am Wochenende zu arbeiten. Umgekehrt wird diese Flexibilität aber auch vom Arbeitgeber gefordert, gerade in Bezug auf die richtige Balance zwischen Arbeit und Privatleben. Hier Kompromisse machen zu müssen, ist für 29 Prozent die größte Sorge.

Unterforderung führt zum Stellenwechsel

Junge Talente langfristig an sich zu binden, ist für Unternehmen eine Herausforderung. Einerseits sind die Erwartungen der aktuellen Absolventengeneration hoch - die Mehrheit wünscht sich, nach ihren fachlichen Qualifikationen eingesetzt zu werden (96 Prozent) sowie Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten (84 Prozent) zu erhalten. Einmal im Job fühlen sich andererseits zwei Drittel (68 Prozent) unterfordert, da sie Aufgaben erledigen müssen, für die nach ihrem Empfinden kein Studium nötig gewesen wäre. Ein Anstieg um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es zeige sich, dass für Absolventen, die nach Qualifikation und Fähigkeit eingesetzt werden, die Wahrscheinlichkeit fünfmal größer ist, dass sie fünf oder mehr Jahre bei ihrem ersten Arbeitgeber bleiben.

mst/Accenture Dienstleistungen GmbH

Accenture

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 14 2017 - 20.07.17.
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