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Visualisierung für Simatic S7

Schnelle Trendkurven mit Schreiberfunktion

Bild: Insevis GmbHBild: Insevis GmbH
Projektierung einer Anzeige von Werten aus einem Datenbaustein mit einem Funktionsgraph

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Projektierung einer Anzeige von Werten aus einem Datenbaustein mit einem Funktionsgraph

Messwerte archivieren

Wer bislang bei 64 Kanälen mehr als 65.000 Messwerte pro Kanal archivieren wollte, hatte ein Problem, welches Insevis jetzt gelöst hat. Es werden zwar weiter nur 65.535 Werte in einem Fifo-Speicher des Panels gepuffert, aber archiviert werden jetzt zehn Container bzw. Datensätze dieser Größe auf einer handelsüblichen Micro-SD-Karte im FAT32-Format. Die Trendarchivanzeige öffnet den vorhergehenden bzw. folgenden Archivcontainer automatisch und zeigt die Werte an, welches einen Wertebereich von 655.350 Werten pro Trendkanal entspricht. Dabei kann über die gesamte Zeitachse eine Lotfunktion gezogen oder direkt zu einer bestimmten einzugebenden Zeit zugewiesen werden, die alle Werte zu diesem Zeitpunkt in I/O-Feldern anzeigt. Die Archivdaten der Trends liegen (genau wie die Alarme, Ereignisse, Rezepturen und Datenarchive) als Binärdatei auf der Micro-SD-Karte des Panels und werden von dort mit dem kostenlosen Remote-Zugangs-Tool RemoteStage per Ethernet abgeholt. Im PC werden die archivierten Trendgrafen angezeigt, Komfortfunktionen wie Wertsuche nach Zeit und Exportfunktion als csv-Datei sind integriert. Da Remote-Stage ein Kommandozeilen-Tool ist, kann es mit der schrittweise zu parametrierenden Aufgabenplanung unter Windows auch automatisch aufgerufen werden und (mit einigen Aufrufparametern) Archivierungen ausführen. Damit ist es zu einem definierten Zeitpunkt möglich, z.B. alle Kanäle eines Trends in einem bestimmten Netzlaufwerk als csv-Datei abzulegen. Im Übrigen ist die kostenlose Software auch in der Lage, wie ein zusätzliches Panel die via IP-Adresse identifizierte und per Ethernet verbundene S7-SPS zu visualisieren. Auf RunTime-Lizenzen oder PowerTags wurde bewusst verzichtet. Wünscht der Anwender einen gespiegelten Remote-Bildschirm, kann er dazu einen freien VNC-Client (Tight-, Real- oder Sm@rtClient) verwenden.

INSEVIS GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 9 2017 - 07.09.17.
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