Integrierter physikalischer Gesamtschutz
Sicherheit in Reihe
Sicherheit kommt nicht immer durch Drohnenabwehr und voll geschützte Rechenzentren. Unter Umständen sind kleinere Lösungen ebenso charmant wie effektiv. So auch bei der Firma Paar IT aus Siegen. Ein eigenes Rechenzentrum wäre für den regionalen IT-Dienstleister zu überdimensioniert. Ein Sicherheitsraum war aus bauphysikalischen Gründen nicht umsetzbar. Um die IT-Sicherheit auf dem bestmöglichen, wirtschaftlich machbaren Niveau dennoch gewährleisten zu können, entschied sich das Unternehmen für zwei Sicherheits-Safes von RZproducts.
Paar IT bietet seinen Kunden seit 2008 neben einer Cloud-Lösung vor allem die Verantwortung, Administration und Überwachung der IT-Systeme nach individuell abgestimmten Service-Level-Agreements (SLAs). Dazu zählen unter anderem der Betrieb von kompletten Infrastrukturen, virtuellen Systemen, Email- und Webservern sowie integrierten TK-Anlagen. Zu den rund 350 Kunden des IT-Dienstleisters gehören regionale Health-Care-Einrichtungen, Kanzleien von Rechtsanwälten, Notaren und Steuerberatern, Banken sowie Unternehmen aus Branchen wie Automotive, Maschinenbau oder Holz- und Forstwirtschaft. Dabei steht die IT-Sicherheit nach deutschen Standards im Vordergrund. Um diese für das gestiegene Auftragsvolumen zu gewährleisten, wollte Paar IT auch seine eigene IT-Infrastruktur erneuern.
Vom Wunsch zur Realität
Das Ziel war ein integrierter, physikalischer Gesamtschutz: massiv, sicher und schnell installiert. "Ich wollte wieder ruhig schlafen", sagt Thomas Paar, Geschäftsführer und Eigentümer der 2008 gegründeten Paar IT. Jedoch war die Umsetzung für das Unternehmen selbst nicht so leicht zu bewerkstelligen. Ein eigenes Rechenzentrum beispielsweise wäre schlichtweg zu groß. Auch für eine etwaige Raum-in-Raum-Lösung träten Probleme auf. So wäre der zur Verfügung stehende Platz für die Infrastruktur infolge der schwierigen Gebäude- und Umgebungsbedingungen nicht groß genug. Darüber hinaus verhinderten nicht zu umgehende Fensterfronten einen effektiven Brandschutz. Eine professionelle Lösung bot indes RZproducts, ein Unternehmen der Data Center Group. Der Entwickler und Hersteller von Produkten für IT-Infrastrukturen überzeugte Paar IT mit seinem modularen Kompaktrechenzentrum DC-ITSafe. Nach dem Erstkontakt im März dieses Jahres sowie einer Besichtigung der Produktionsstätte des DC-ITSafe setzten beide Partner die Kooperation schnell um: Sowohl Angebot als auch Zusage wurden innerhalb je einer Woche beschlossen. Die Installation selbst erfolgte in nur fünf Tagen. "Der DC-ITSafe überzeugte mich umgehend. Nicht nur aufgrund seiner Optik. Das Mini-Data-Center ist ein Investment in die Nachhaltigkeit und langfristige Sicherheit in unserem Unternehmen. Der gesamte Umsetzungsprozess von der Beratung über die Planung bis zur Montage war fachmännisch und qualitativ hochwertig", sagt Thomas Paar. "Von redundanten Komponenten über die professionelle Verkabelung bis zur kundenindividuellen Gestaltung wie zum Beispiel der Farbe. Die modulare Erweiterbarkeit und das Baukastensystem des Sicherheits-Safes machen übersichtliches Arbeiten bei gleichzeitig physikalischem Gesamtschutz möglich."
In der Praxis bewährt
So bietet der DC-ITSafe sprichwörtlich ausgezeichneten Schutz vor physikalischen Bedrohungen: Da er EI90 feuerbeständig nach EN1363-1 ist und als einziger Safe über 40 Minuten lang die Grenzwerte nach EN1047-2 erfüllt, ist er laut Anbieter das nachweislich feuerbeständigste Kompaktrechenzentrum der Welt. Bei einer freistehenden Beflammung aus fünf Seiten hielt der DC-ITSafe inklusive aller Bauteile wie Doppeltüren und Kabelschotts Temperaturen zwischen 900 bis 1.000°C stand. Das Mini-Datacenter schützt zudem vor Gefahren wie korrosiven Gasen, Explosion oder Löschwasser. Darüber hinaus bietet es zertifizierten Schutz vor Staub, Trümmerlasten sowie Vandalismus. Durch zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie der Brandfrüherkennung und -löschung ist der DC-ITSafe autark. Die eingebaute Klimatisierung ist redundant und als DX-Invertertechnologie mit Leistungsstufen von 1,6 bis 8,1 kW modifizierbar. Der Safe kann dabei auf weniger als zwei Quadratmetern bis zu 62 Höheneinheiten unterbringen - 50 horizontal, 12 vertikal. Infolge einer patentierten Click-Montagetechnik kann er flexibel durch Verkettungsmodule erweitert und bei Bedarf demontiert werden. Paar: "Diese Tatsache haben wir für unsere Unternehmen genutzt und zwei der Safes in Reihe geschaltet. Der DC-ITSafe erhöht ungemein unser Sicherheitsniveau. Auch nach innen, denn: Eine weitere Besonderheit ist die Zutrittskontrolle des doppelflügeligen Türsystems. Sie gewährleistet Schutz vor Einbrüchen und unautorisiertem Zugriff durch eine nicht aushebelbare Schwenkriegeltechnik und die selbstverriegelnden Türen." Diese sind mit einer Automatik-Mehrfachverriegelung mit zwei Schwenkriegeln inklusive Dichtigkeitselement und je einem Riegel und Falle ausgestattet. Das Gehäuse ist dabei so konzipiert, dass es Schutz vor Lauschangriffen respektive Abstrahlung bietet. Zusätzlich weist das Rack einen Einbruchsschutz RC 2 für Werkzeugangriffe nach EN1630 auf. Das Schlosssystem entspricht der VdS-Klasse B, kann jedoch optional durch ein elektronisches Kartenlesegerät oder ein Pincode-Terminal ersetzt werden. "Insgesamt haben wir mit dem Safe als professioneller IT-Dienstleister mit hohem Sicherheitsanspruch ein Alleinstellungsmerkmal in der Region Siegen", sagt Paar.
Sicherheit kommt nicht immer durch Drohnenabwehr und voll geschützte Rechenzentren. Unter Umständen sind kleinere Lösungen ebenso charmant wie effektiv. So auch bei der Firma Paar IT aus Siegen. Ein eigenes Rechenzentrum wäre für den regionalen IT-Dienstleister zu überdimensioniert. Ein Sicherheitsraum war aus bauphysikalischen Gründen nicht umsetzbar. Um die IT-Sicherheit auf dem bestmöglichen, wirtschaftlich machbaren Niveau dennoch gewährleisten zu können, entschied sich das Unternehmen für zwei Sicherheits-Safes von RZproducts.
Paar IT bietet seinen Kunden seit 2008 neben einer Cloud-Lösung vor allem die Verantwortung, Administration und Überwachung der IT-Systeme nach individuell abgestimmten Service-Level-Agreements (SLAs). Dazu zählen unter anderem der Betrieb von kompletten Infrastrukturen, virtuellen Systemen, Email- und Webservern sowie integrierten TK-Anlagen. Zu den rund 350 Kunden des IT-Dienstleisters gehören regionale Health-Care-Einrichtungen, Kanzleien von Rechtsanwälten, Notaren und Steuerberatern, Banken sowie Unternehmen aus Branchen wie Automotive, Maschinenbau oder Holz- und Forstwirtschaft. Dabei steht die IT-Sicherheit nach deutschen Standards im Vordergrund. Um diese für das gestiegene Auftragsvolumen zu gewährleisten, wollte Paar IT auch seine eigene IT-Infrastruktur erneuern.
DATA CENTER GROUP
Dieser Artikel erschien in SCHALTSCHRANKBAU 5 2017 - 12.09.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.schaltschrankbau-magazin.de