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Auf Messers Spitze

Kleine Mikrokamera-Module für Industrie und Medizin

In der medizinischen Endoskopie haben sich Mikrokamera-Module mit Abmessungen von 1x1mm (oder weniger) bereits seit einigen Jahren etabliert und ermöglichen u.a. die Realisierung von Einwegendoskopen an Stelle von teuren und schwer zu dekontaminierenden Faserbündelendoskopen.

 Bilder: AMS AG Bilder: AMS AG
Bild 1 | Mikrokamera-Module mit Abmessungen von 1x1mm und kleiner sind beispielsweise ideal für kleine Endoskope.

Damit können nicht nur die Gesamtkosten von mikro-invasiven Endoskopischen Behandlungen reduziert werden. Der Arzt erhält durch die Mikrodigitalkamera-Technologie auch Bilder mit deutlich besserer Qualität gegenüber Faserbündelgeräten. Neue Mikrokamera-Module mit Abmessungen von 1x1mm sind daher ideal für Endoskope mit einem Durchmesser von 3mm und weniger, um die bei dickeren Endoskopen übliche Chip-on-the-tip-Technologie zu integrieren. Dort wurden schon mit der Verbreitung der CCDs die Bildfasern durch einen Chip ersetzt und damit die Bildqualität sowie die Flexibilität der Instrumente erhöht. Um Chip-on-the-tip-Endoskope mit weniger als 3mm Durchmesser zu realisieren, war es allerdings notwendig auf eine Reihe halbleitertechnischer Entwicklungen zurückzugreifen. Da zudem ein Endoskop typischerweise nebst einem Bildaufnehmer noch eine Beleuchtung sowie meistens einen Arbeitskanal und weitere Kanäle für Spülflüssigkeit oder andere Instrumente aufweist, steht in einem 3mm-Durchmesser-Endoskop meist nur 1mm2 (oder weniger) der Frontfläche für den Bildsensor zur Verfügung.

ams AG

Dieser Artikel erschien in inVISION 4 2017 - 14.09.17.
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