Anzeige

Auf der Zielgeraden

Aktiv-optische Verkabelungen für CLHS und USB3.1 Gen2

USB-3.1 Gen 2

Die in Zusammenarbeit mit Corning neu entwickelte aktiv-optische USB-3.1-Verkabelung befindet sich aktuell in finalen elektrischen und mechanischen internen Tests. Erste Freigabemuster gibt es ab dem 4. Quartal dieses Jahres an ausgewählte Partner und sind ab dem 1. Quartal 2018 ab Lager verfügbar. Die Besonderheit bei dieser Variante liegt in dem Fokus, eine wirklich industrietaugliche aktiv-optische Verkabelung anzubieten. Die neue Version wird im typischen A+ Die-Cast-Gehäuse angeboten und ist für Applikationen entwickelt, in der mit Störstrahlungen zu rechnen ist. Das eingesetzte Rohkabel ist direkt für Schleppkettenapplikationen ausgelegt, d.h. die Verkabelung auch Schleppketten-tauglich. Gerade im direkten Vergleich mit den bisherigen USB3.1-Gen1-Schleppkettenlösungen im Kupferbereich kristallisiert sich ein weiterer Vorteil der neuen Variante heraus: Die Kabel werden dünner und sind somit leichter verlegbar. Zusätzlich ist die optische Variante in der Verkabelung bereits auf Gen2 (10G) ausgelegt, d.h. die weiteren Entwicklungsschritte in den kommenden ein bis zwei Jahren werden in deutlich kürzeren Entwicklungszyklen zurückgelegt.

Camera Link HS

Nun zu der ersten hausinternen Entwicklung von aktiv-optischen Verkabelungen: Die Camera-Link-HS-Verkabelungen, die in den kommenden Monaten als HighFlex oder mit Standard-OM3-Kabel zur Auslieferung bereit stehen. Die neuen Verkabelungen wurden nach Gesprächen mit der Camera-Link-HS-Standardisierungsgruppe entwickelt. Sie bieten bereits heute für Applikationen genügend Reserven, bei denen die Anforderung an immer höhere Bandbreiten und eine sichere Übertragung über Distanzen >10m gefordert sind. Die Verkabelungen basieren mechanisch auf der CX4-Schnittstelle und sind voll kompatibel mit bestehenden Systemen. Die Schnittstelle ist weit über dem Camera-Link-HS-Bereich im High-Speed-Markt gängig und wird bereits seit vielen Jahren auch von Herstellern aus dem Datencenter-Bereich eingesetzt. Die von Alysium entwickelte optische Engine ist aktuell einzigartig in diesem Markt: Durch eine asynchrone 7/1-Auslegung der Leitungen bietet die Verkabelung die Möglichkeit von Bandbreiten bis zu 7x12.5G und einer Leitung retour. In Applikationen wurde die Verkabelung bereits erfolgreich mit 7x5G eingesetzt, weitere Tests mit 7x10G waren ebenso erfolgreich. Falls die maximale Bandbreite von 7x12.5G zukünftig nicht mehr ausreichen sollte, kann durch kleinere Modifikationen eine 7x20G-Version auf den Markt gebracht werden. Neben der elektrischen Leistungsfähigkeit und der Hardwareausnutzung des bestehenden CX4-Steckverbinders wird die neue Verkabelung sämtliche im Camera-Link-HS-Bereich üblichen Performance- und Kabellängen-Problematiken beseitigen und somit auch neue Märkte und Möglichkeiten eröffnen. Maximale Kabellängen von bisher 10m gehören somit endgültig der Vergangenheit an. Neben einer Variante mit einem gängigen OM3-Rohkabel wurde auch speziell eine neue HighFlex-Version entwickelt. Diese bietet im Vergleich zu den bisherigen Kupferlösungen einen deutlich schmaleren und flexibleren Kabelaufbau. In ersten Kundenapplikationen wurde bereits auf über 2Mio. Flexzyklen getestet. Die neue Lösung bietet absolut wettbewerbsfähige Preise, gerade im Vergleich mit ähnlichen kupferbasierten High-SpeedVerkabelungslösungen.

Alysium-Tech GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 4 2017 - 14.09.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.invision-news.de