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Microsoft HoloLens im industriellen Einsatz

Bild: daenet Gesellschaft f. Informationstechnologie mbHBild: daenet Gesellschaft f. Informationstechnologie mbH

Erfassung in Echtzeit gefordert

"Um produktionslogistische Prozesse im Unternehmen zu optimieren, müssen alle Vorgänge in Echtzeit erfasst werden", sagt Christoph Heinen, Leiter IT und Controlling bei Bergolin. Dazu hat Daenet eine 3D-App entwickelt, mit der die HoloLens als Prozess-Navigator dient. Dabei bediente sich der Softwareentwickler einer Besonderheit der Datenbrille, die sie von anderen Augmented-Reality-Lösungen unterscheidet. Die eingebaute Sensorik der HoloLens erfasst die Struktur eines Raumes, sodass sich die Datenbrille jederzeit im Raum orientieren kann. Diese sogenannte Mixed Reality kann als Erweiterung von Augmented Reality verstanden werden. So ist es möglich, an unterschiedlichen Orten des Prozesses 'Touchpoints' einzurichten, die den Mitarbeiter dort mit Interaktionsmöglichkeiten unterstützen. Diese Eingabefelder sind interaktive grafische Elemente, die dem Nutzer als real im Raum platzierte Objekte erscheinen. Im Anwendungsfall hat Daenet virtuelle Bedienelemente dort positioniert, wo der Mitarbeiter auch die physischen Prozessschritte ausführt. So wählt der Mitarbeiter bei Bergolin im Lager seinen nächsten Fertigungsauftrag aus dem ERP-System an einem Touchpoint aus, der ihm an einer virtuellen Kontrolltafel angezeigt wird. Hier kann er sofort die auf einer Palette konfektionierten Rohstoffe für seinen Auftrag kontrollieren. Durch Finger-Gestik oder Sprachsteuerung bestätigt er die Auswahl des Fertigungsauftrages und bekommt eine Mischstation zugewiesen. Nun wird der Auftrag als 'in Bearbeitung' angezeigt und ist im Lager für weitere Bearbeitung gesperrt.

daenet GmbH

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 17 2017 - 07.09.17.
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