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Next Generation

Dritte Generation der IMX CMOS Global Shutter vorgestellt

Sony bringt mit dem IMX420 und 428 die ersten beiden Bildsensoren der dritten CMOS-Global-Shutter-Generation auf den Markt. Beide Modelle bieten eine Auflösung von 7MP, der IMX420 erreicht dabei eine Bildrate bis zu 170fps bei 10bit. Die Sensoren, die über Framos erhältlich sind, erzielen mit einer 4,5µm-Pixelgröße einen Sättigungswert von 25.000e- und sind mit der neuen SLVS-EC Schnittstelle ausgestattet.

Bild: Framos GmbHBild: Framos GmbH
Dank des neuen SLVS-EC-Standard hat sich die Output-Geschwindigkeit der CMOS-Sensoren im Vergleich zur zweiten IMX-Generation verdoppelt.

Die Bit-Tiefe des IMX420 ist auf 8/10/12bit skalierbar und kann auf mehrere ROI programmiert werden. Der für ITS-Anwendungen optimierte IMX428 ist ausschließlich mit 12bit sowie einem ROI-Fenster erhältlich und erreicht 35fps. Vor allem Applikationen mit bewegten Objekten profitieren von einer deutlichen Performancesteigerung durch eine erhöhte Detektionsqualität. Die gestiegene Sättigung bringt im Zusammenspiel mit einem niedrigen Ausleserauschen von 2,5e- eine maximale Dynamik von 80dB. Damit ist eine verbesserte Hell-Dunkel-Detektion auch bei schwierigen Lichtverhältnissen umsetzbar. Sony hat für die Sensoren den SLVS-EC Standard (Scalable Low Voltage Signaling with Embedded Clock) als neues Sensor-Interface mit acht Kanälen entwickelt, wodurch sich die maximale Output-Geschwindigkeit mit 18,4Gbps im Vergleich zur Vorgängergeneration verdoppelt. Der IMX420 kommt dazu mit vier neuen Funktionen: Mit High Conversion Gain (HCG) ist eine verbesserte Aufnahmequalität bei schwacher Beleuchtung möglich. Dies wird erreicht, indem man die Conversion Gain der Pixel erhöht, während der Rauschanteil der Analogschaltung konstant bleibt. Umgekehrt wird der Low-Conversion-Gain-Modus (LCG) bei sehr hellen Lichtverhältnissen verwendet, und durch eine Verringerung der Conversion Gain des Pixels realisiert. Mit Nutzung der Dual-Trigger-Funktion können in zwei verschiedenen ROIs verschiedene Auslösezeiten mit unterschiedlichen Dynamikwerten gesetzt werden, um mit zwei externen Triggern eine individuelle Image Pipeline zu erhalten. Mit dem Dualen Analog-Digital-Wandler kann ein einzelner Pixel mit verschiedenen Dynamiken ausgelesen werden. Werden die beiden Out-Bilder kombiniert, kann ein HDR-Bild erzeugt werden. Die Selbstauslösefunktion erkennt Bewegung in einer vordefinierten Sensing-Zone und startet die Bildaufnahme automatisch, sobald ein Objekt diese Zone passiert. Die Massenproduktion beider Sensoren ist ab Frühjahr 2018 geplant, Evaluation Samples sind ab sofort über Framos erhältlich.

Framos GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2017 - 04.10.17.
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