Wago Österreich setzt innovatives Lichtmanagementkonzept für voestalpine-Konzern um
Mehr Licht, weniger Kosten
Der österreichischen Technologie- und Industriegüterkonzern voestalpine stellte bei der Sanierung des Beleuchtungssystems in einer zentralen Lagerhalle am Standort Linz auf Dali-fähige LED-Leuchten in Kombination mit dem bewährten Wago-Lichtmanagement um. Mit Erfolg: Aufgrund der Kosteneinsparung und der positiven Rückmeldungen seitens Belegschaft sind bereits weitere Einsatzgebiete der Wago-Lösung angedacht.
Die Ausleuchtung von Lager- und Produktionshallen bedeutet für produzierende Unternehmen oftmals eine große Herausforderung: Die Kosten dafür sollen gering, die Beleuchtungsqualität jedoch hoch sein, um möglichst optimale Lichtverhältnisse für die Mitarbeiter zu schaffen. Wer bei der Beleuchtung also ökonomische Aspekte in den Vordergrund stellt, kommt nicht umhin, energieeffiziente Leuchtmittel in Kombination mit einem intelligenten Lichtmanagementsystem anzudenken. Auch beim österreichischen Technologie- und Industriegüterkonzern voestalpine beschäftigt man sich seit Jahren mit diesem Thema. Die Lichtsteuerung in den Produktions- und Lagerhallen erfolgte bisher auf Basis komplexer Programmierungen, die für jedes Gebäude entsprechend der vorgegebenen Anforderungen von externen Automatisierungsspezialisten erstellt wurden. Die Problematik: Die Verwendung unterschiedlicher Programmiersprachen, die nicht miteinander kommunizieren können, macht eine zentrale Vernetzung und Steuerung der Lichttechnik unmöglich. Außerdem erfordert jede neue Parametrierung die Kenntnis der angewendeten Programmiersprache. Da das entsprechende Know-how nicht immer in der notwendigen Tiefe vorhanden ist, ist das Unternehmen bei komplexeren Anpassungen der Lichttechnik auf externe Dienstleister angewiesen.
Vorprogrammierte Weblösung
Im vergangenen Jahr ging der Konzern daher einen Schritt weiter und setzte in Sachen Lichtmanagement erstmals auf die vorprogrammierte Web-Lösung Wago-Lichtmanagement. Im Zuge der lichttechnischen Umrüstung einer zentralen Lagerhalle für tonnenschwere Stahlbünde entschied sich der Konzern für eine automatisierte Lichtsteuerung in Kombination mit LED-Technik. Seither wird das 5.400m² große Gebäude am Unternehmensstandort Linz mit rund 60 Dali-fähigen LED-Leuchten ausgeleuchtet, die über das Wago-Lichtmanagement angesteuert werden. Die Anforderungen an das Lichtmanagementsystem sind bei diesem ersten Projekt relativ überschaubar: Verlangt wurde eine gemeinsame Konstantlichtregelung aller LED-Dali-Leuchten mit Hilfe eines Helligkeitssensors, um im Schichtbetrieb eine konstante Beleuchtungsstärke bei minimalem Energiebedarf zu gewährleisten. Das künstliche Licht soll automatisch an das natürliche Licht angepasst werden, um die Halle an den Werktagen zu jeder Tages- und Nachtzeit optimal auszuleuchten. Zusätzlich können die einzelnen Betriebsarten wie 'Aus', 'Manuel' sowie 'Automatik' mit einem Schlüsselschalter angewählt werden.
Inbetriebnahme an einem Vormittag
Vor der Inbetriebnahme erfolgte die Definition alle dem Lichtmanagement zugehörigen Teilnehmer. Dabei wurden die einzelnen Dali-Leuchten sowie der Dali-Lichtsensor mit der implementierten Scan- und Adressier-Funktion in das System eingelesen. Die konventionellen Digitaleingänge für den Schlüsselschalter wurden automatisch erkannt, da sie am internen Bus-System gesteckt waren. Im nächsten Schritt wurde der in der Software hinterlegte virtuelle Raum nach dem Namen des Bauteils benannt. Diesem virtuellen Raum wurden alle zuvor definierten Teilnehmer wie Schlüsselschalter, Dali-Elektronische Vorschaltgeräte und Dali-Sensor zugewiesen und die Funktion 'Konstantlichtregelung' zugeordnet. Anschließend wurden noch diverse Parameter wie beispielsweise Regelparameter definiert und auf den Anwendungsfall angepasst. Die gesamte Inbetriebnahme inklusive dem Funktionstest konnte an nur einem Vormittag erledigt werden.
Einfache Wartung, erleichterte Parametrierung
"Bereits nach wenigen Monaten zeigte sich, dass durch die Anpassung des elektrischen Lichtes an das Tageslicht sowie durch den Einsatz von LED-Leuchtmittel die Energiekosten deutlich gesenkt werden können. Und das, obwohl die Hallenbeleuchtung insgesamt stark erhöht wurde", berichtet Michael Haudum, der seitens voestalpine für das Projekt verantwortlich zeichnete. Außerdem sei die Wartung des neuen Systems um ein vielfaches einfacher. Haudum ergänzt: "Wir können jetzt jederzeit unternehmensintern neue Parametrierungen durchführen, ohne zusätzlichen Programmieraufwand und Einbindung von Drittfirmen." Das Lichtmanagementsystem von Wago ermöglicht der unternehmensinternen Instandhaltungsabteilung, nun alle Parameter in einer modernen, standardisierten Web-Visualisierung zu überwachen und bei Bedarf jederzeit anzupassen. Per Mausklick lassen sich selbst bei laufendem Betrieb schnell und einfach neue Parameter festlegen. Die grafische Benutzeroberfläche kann von allen Standard-Browsern im internen voestalpine Netzwerk abgerufen werden. Das System läuft auf Basis der gängigen Websprache HTML 5, wodurch eine lokale Softwareinstallation auf einem PC wegfällt. "Aufgrund der erfolgreichen Implementierung in unserer Lagerhalle planen wir die Lösung von Wago-zukünftig auch in anderen Bereichen einzusetzen", sagt Haudum. Hier zeigte sich der hohe Grad an Flexibilität der mit der Wago-Lösung erreicht werden kann: Von einer Kleinanlage mit nur einem virtuellen Raum bis hin zu mehreren vernetzten Verteilern mit insgesamt 160 virtuellen Räumen inklusive Anbindung an die Gebäudeleittechnik lässt sich alles nach individuellen Vorgaben zentral ansteuern und automatisieren. Haudum überlegt außerdem, die Applikation mancherorts um neue Steuerungsfunktionen zu erweitern - beispielsweise eine Farblichtregelung für Leit- und Steuerstände. "Grundsätzlich sehen wir in der zentralen, einfachen Steuerung, der standardisierten Web-Oberfläche sowie in der Energiekosteneinsparung die wesentlichen Vorteile des Wago-Lichtmanagementsystems", so Haudum.
Der österreichischen Technologie- und Industriegüterkonzern voestalpine stellte bei der Sanierung des Beleuchtungssystems in einer zentralen Lagerhalle am Standort Linz auf Dali-fähige LED-Leuchten in Kombination mit dem bewährten Wago-Lichtmanagement um. Mit Erfolg: Aufgrund der Kosteneinsparung und der positiven Rückmeldungen seitens Belegschaft sind bereits weitere Einsatzgebiete der Wago-Lösung angedacht.
Die Ausleuchtung von Lager- und Produktionshallen bedeutet für produzierende Unternehmen oftmals eine große Herausforderung: Die Kosten dafür sollen gering, die Beleuchtungsqualität jedoch hoch sein, um möglichst optimale Lichtverhältnisse für die Mitarbeiter zu schaffen. Wer bei der Beleuchtung also ökonomische Aspekte in den Vordergrund stellt, kommt nicht umhin, energieeffiziente Leuchtmittel in Kombination mit einem intelligenten Lichtmanagementsystem anzudenken. Auch beim österreichischen Technologie- und Industriegüterkonzern voestalpine beschäftigt man sich seit Jahren mit diesem Thema. Die Lichtsteuerung in den Produktions- und Lagerhallen erfolgte bisher auf Basis komplexer Programmierungen, die für jedes Gebäude entsprechend der vorgegebenen Anforderungen von externen Automatisierungsspezialisten erstellt wurden. Die Problematik: Die Verwendung unterschiedlicher Programmiersprachen, die nicht miteinander kommunizieren können, macht eine zentrale Vernetzung und Steuerung der Lichttechnik unmöglich. Außerdem erfordert jede neue Parametrierung die Kenntnis der angewendeten Programmiersprache. Da das entsprechende Know-how nicht immer in der notwendigen Tiefe vorhanden ist, ist das Unternehmen bei komplexeren Anpassungen der Lichttechnik auf externe Dienstleister angewiesen.
WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 6 2017 - 04.10.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.gebaeudedigital.de