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MIPI: Schnittstelle der Zukunft?

Was macht MIPI CSI-2 so attraktiv für (Embedded) Vision?

MIPI CSI-2 ist eine standardisierte Schnittstelle für Embedded Systeme und besitzt eine Transport-, Anwendungs- und Bit-Übertragungsschicht. Letztere ist in zwei Versionen verfügbar: D-PHY und C-PHY. Die Frage ist nun, ob MIPI auch eine Lösung für Embedded (Machine) Vision ist? Um dies zu diskutieren, hat inVISION die Firmen Allied Vision, Basler, Phytec und Silicon Software befragt.

Bild: VDMA IBVBild: VDMA IBV

Paul Maria Zalewski, Product Line Manager bei Allied Vision ist von den Vorteilen der Schnittstelle überzeugt: "MIPI CSI-2 ist heute die weit verbreitetste Schnittstelle, wenn es darum geht ein Embedded System mit maschinellem Sehen auszustatten. Aktuelle Embedded Boards besitzen standardmäßig eine solche Schnittstelle.

Bild: BaslerBild: Basler

Heutige Smartphones haben alle MIPI CSI-2, um sie mit CMOS-Kameramodulen zu betreiben." Für Zalewski sind es viele Gründe, die CSI-2 mit D-PHY so vielversprechend macht. Da wäre zum einen die Robustheit, d.h. eine einfache Architektur, bei der Befehle direkt von der CPU an die Kamera geschickt werden. Zudem sei auch der geringe Overhead auf der CPU-Seite des Embedded Boards - z.B. gegenüber USB - von Vorteil. Außerdem ist MIPI CSI-2 bereits in den meisten Co-Prozessoren auf Embedded Boards integriert, was eine direkte Kommunikation mit der CPU ermöglicht. Je nach Verfügbarkeit von Datenübertragungsleitungen auf Kamera und Embedded Board sowie gewünschter Bandbreite kann zwischen einer bis vier Leitungen frei gewählt werden. Auch die hohe Bandbreite - bei der Verwendung von vier Lanes bis zu 6Gbit/s -, der geringe Leistungsverbrauch, sowie die geringeren Entwicklungskosten sind Gründe, warum sich Allied Vision dazu entschieden hat, MIPI CSI-2 mit D-PHY als Schnittstelle in seiner neuen 1er Produktlinie anzubieten.

Silicon Software GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 5 2017 - 04.10.17.
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