Anwenderorientierter Maschinenbetrieb Fraunhofer-Institut und Mitsubishi Electric auf der EMO 2017
Durchbruch für Schulung und vorausschauende Wartung
Die Technologie unterstützt zudem die vorausschauende Wartung, indem Datenauswertungen und Lifecycle-Informationen einer überwachten Komponente direkt an das Smart Device des Wartungsingenieurs geschickt werden. Ein Beispiel dafür sind Verschleißindikatoren an einem Spindelantrieb: Weil das System den Wartungsbedarf bereits sehr früh erkennt, können durch rechtzeitige Korrekturmaßnahmen teure Komplettausfälle verhindert werden. Für die Reparatur oder den Teileaustausch selbst wird ein 3D-Modell des Spindelantriebs in einer Augmented-Reality-Umgebung ins Blickfeld eingeblendet, wo es die Wartungsaufgabe veranschaulicht und vereinfacht. Dieselbe Technologie eignet sich auch zur Schulung von Bedien- und Wartungspersonal, nach Bedarf in Kombination mit einer Videobibliothek, PDF-Dokumenten oder anderen Schulungsinhalten für den Zugriff über Smart Devices. AR kann das Schulungskonzept abrunden, indem solche Inhalte z.B. die Maschine veranschaulichen und es dem Anwender erleichtern, sich mit ihr vertraut zu machen.
Auf die Verbindungen kommt es an
Der Einsatz von Smart Devices in realen Industrieumgebungen steht und fällt mit der Integration und Vernetzung der Geräte mit den relevanten Systemen. Deshalb war dies einer der Hauptaspekte der Kooperation zwischen dem Fraunhofer IPT und Mitsubishi Electric. Die auf der EMO präsentierte Machbarkeitsstudie zeigt, wie mithilfe von SLMP (Seamless Message Protocol) in der Android/SPS-Schnittstelle die Kommunikation zwischen dem Smart Device und der CNC-Steuerung M850W hergestellt werden kann. Gezeigt wird ebenfalls, dass sich unterschiedliche Geräte mit Android-Betriebssystem integrieren lassen und das System auch mit anderen Protokollen (zum Beispiel OPC UA) arbeiten kann.
Anwenderorientierte Technologie für die Fabrikdigitalisierung
Aus der Entwicklungsarbeit, die beide Projektpartner geleistet haben, geht hervor, dass Smart Devices eine sinnvolle, naheliegende und praktische Erweiterung der Schnittstelle zwischen Maschinensteuerung und Bediener darstellen. Mit der Hinwendung zur Industrie 4.0 in der Produktion müssen Maschinenbediener flexibler reagieren können und sind hierfür auf Echtzeitinformationen und Möglichkeiten zur direkten Interaktion mit der Maschine angewiesen. Unmittelbare Abrufbarkeit, lokale Aufbereitung und übersichtliche Visualisierung der Maschinendaten werden sich als Schlüsselfaktor für das Vorankommen von Unternehmen erweisen, und moderne Smart Devices werden in diesem Zusammenhang eine maßgebliche Rolle spielen. mst/Mitsubishi Electric Europe B.V.
Durchbruch für Schulung und vorausschauende Wartung
Die Technologie unterstützt zudem die vorausschauende Wartung, indem Datenauswertungen und Lifecycle-Informationen einer überwachten Komponente direkt an das Smart Device des Wartungsingenieurs geschickt werden. Ein Beispiel dafür sind Verschleißindikatoren an einem Spindelantrieb: Weil das System den Wartungsbedarf bereits sehr früh erkennt, können durch rechtzeitige Korrekturmaßnahmen teure Komplettausfälle verhindert werden. Für die Reparatur oder den Teileaustausch selbst wird ein 3D-Modell des Spindelantriebs in einer Augmented-Reality-Umgebung ins Blickfeld eingeblendet, wo es die Wartungsaufgabe veranschaulicht und vereinfacht. Dieselbe Technologie eignet sich auch zur Schulung von Bedien- und Wartungspersonal, nach Bedarf in Kombination mit einer Videobibliothek, PDF-Dokumenten oder anderen Schulungsinhalten für den Zugriff über Smart Devices. AR kann das Schulungskonzept abrunden, indem solche Inhalte z.B. die Maschine veranschaulichen und es dem Anwender erleichtern, sich mit ihr vertraut zu machen.
Mitsubishi Electric Europe B.V.
Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 18 2017 - 21.09.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de