Anzeige

Nutzen Sie die Online-Verwaltung?

Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AGBild: PwC PricewaterhouseCoopers AG
BU

Ein zentrales Ergebnis der deutschlandweiten Umfrage: Die Mehrzahl wünscht sich eine vernetzte Verwaltung. Bereits die Antworten auf die Frage zur aktuellen Nutzung von Onlineverwaltungsangeboten vermitteln ein positives Bild: Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie bereits auf Onlineangebote der Verwaltung zurückgreifen. Und auch die Frage, ob die Deutschen auch zukünftig (bzw. weiterhin) bereit wären, Verwaltungsvorgänge online zu erledigen, beantworten 91 Prozent der Befragten mit Ja. Selbst in Regionen mit wenigen Onlinenutzern liegt diese Bereitschaft zwischen 85 und 90 Prozent.

Bild: PwC PricewaterhouseCoopers AGBild: PwC PricewaterhouseCoopers AG

Ein Bürgerkonto stößt grundsätzlich auf Zustimmung

Fast alle Bürger warten auf das Bürgerkonto. 81 Prozent würden künftig die Nutzung einer solchen Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Kommune gutheißen. Unter denjenigen, die grundsätzlich bereit wären, Verwaltungsvorgänge online zu erledigen, würden sogar 90 Prozent der Befragten ein Bürgerkonto verwenden. Dieses Ergebnis ist überraschend deutlich ausgefallen, besonders wenn man bedenkt, dass viele bisher noch keine oder nur sehr wenig Erfahrung mit dieser Verwaltungsdienstleistung sammeln konnten. Viele Vorteile des Bürgerkontos werden intuitiv erkannt. Ganz konkret haben die Befragten fünf Erwartungen an ein solches Konto: Eine größere Zeitersparnis, mehr Nutzerkomfort im Alltag, eine größere Zuverlässigkeit, Kosteneinsparungen und geringere Umweltbelastungen (etwa durch weniger Papierverbrauch oder Transportwege). Somit biete das Konto einen vielfältigen Zusatznutzen und stelle eine sinnvolle Ergänzung zum derzeitigen Leistungsangebot dar. Die größten Vorteile werden im Komfort, in der Zeitersparnis und einer geringeren Umweltbelastung gesehen.

Die Kommunalverwaltung genießt großes Vertrauen

Datenschutz ist ein zentrales Thema der Digitalisierung. Ein Bürgerkonto könne nur dann funktionieren, wenn die Nutzer bestimmten Institutionen einen Zugriff auf ihre Daten einräumen. Mit dem Grad der Digitalisierung steige auch der Grad der digitalen Interaktion verschiedener Einrichtungen. Hier zeigt sich deutlich, wem die Bürger ihre Daten bevorzugt anvertrauen würden und wo Hemmschwellen liegen. So bringen 82 Prozent der potenziellen Nutzer der Kommunalverwaltung das größte Vertrauen entgegen. Dieser würden sie einen Datenzugriff, beispielsweise zur Bearbeitung von Bürgerdiensten, bedenkenlos gewähren. Auch Renten-, Pflege- und Sozialversicherungsträgern würden 74 Prozent der potenziellen Nutzer einen Zugriff auf personenbezogene Daten erlauben. Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen würden 59 Prozent der Befragten einen Zugriff einräumen.

Online-Beteiligung stößt auf Zustimmung

Entscheidend für den Erfolg und die Verbreitung von E-Partizipationsformaten sei ihre Akzeptanz in der Bevölkerung. Die Studie von PwC zeigt hier ein durchaus positives Bild: Die Bürger stünden Onlinebeteiligungen bereits mehrheitlich positiv gegenüber. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) würde mehr Möglichkeiten zur Onlinebeteiligung begrüßen. Weitere 20 Prozent stehen dem Ganzen eher neutral gegenüber und sehen weder Vor- noch Nachteile. Lediglich eine Minderheit von 23 Prozent äußert Bedenken gegenüber digitalen Beteiligungsformaten. nwe/PricewaterhouseCoopers GmbH

PwC PricewaterhouseCoopers AG

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 19 2017 - 05.10.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.i40-magazin.de