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Digitales Lösegeld: Deutsche Unternehmen halten Bitcoins vor

Eine Citrix-Studie hat ergeben: Die Infrastrukturen für den Datenschutz sind gut. Trotzdem hat sich mehr als ein Drittel der Unternehmen mit Bitcoins eingedeckt, um für eine Erpressung durch Hacker gerüstet zu sein.

Bild: Citrix Systems GmbHBild: Citrix Systems GmbH

Hiesige Unternehmen im größeren Mittelstand und darüber hinaus wären zum Großteil bereit, für die Wiederherstellung geistigen Eigentums oder kritischer Daten zu bezahlen, falls diese gestohlen und verschlüsselt würden. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Citrix unter 500 IT-Entscheidern in Unternehmen ab 250 Mitarbeitern. Lediglich etwas weniger als ein Fünftel würde eine Zahlung verweigern. 62 Prozent der befragten Firmen halten hierfür zwischen elf und 50 Bitcoins vor. Zum Zeitpunkt der Umfrage hatte eine Bitcoin einen Gegenwert von etwa 3.690 Euro. Im Durchschnitt verfügen Unternehmen über einen Vorrat von 24 Bitcoins, was etwa 88.000 Euro entsprach. Die Lösegeld-Fragen stellte Citrix im Rahmen einer Studie zur Compliance mit der ab Mai 2018 geltenden EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Hier fühlen sich die meisten Unternehmen gut gerüstet, wobei Citrix Optimierungspotenzial vor allem in Bezug auf die zentrale Kontrolle personenbezogener Daten aufdecken konnte. "Viele Unternehmen rechnen eher nicht damit, dass sie gehackt werden", sagt Dirk Pfefferle, Area Vice President Central Europe und Geschäftsführer von Citrix Systems. "Dazu schätzen sie ihre Infrastrukturen und IT-Sicherheit als zu stark ein.

Citrix Systems GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Oktober 2017 - 09.10.17.
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