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Selbstorganisiert und vernetzt Das Unternehmen der Zukunft

Selbstorganisation als neues Credo

In jedem Unternehmen gebe es Gruppen von Mitarbeitern, die direkten Wert für den Kunden schaffen. Damit würden sie erfolgskritische Funktionen besetzen. In Zukunft würden Unternehmen deutlich stärker als bisher um diese erfolgskritischen Funktionen herum organisiert sein. Agile Methoden wie Scrum werden dafür sorgen, dass Firmen innovativer werden und schnell auf Markveränderungen reagieren können. Projektteams würden selbstorganisiert arbeiten, Produkte autonom entwickeln und eigenständig alle anfallenden Entscheidungen treffen. Das bedeute höhere Geschwindigkeit und kurze Kommunikationswege. Das mittlere Management entfalle weitgehend, mit ihm verschwinde auch das klassische Karrierebild der 'Leiter nach oben'. Die verbliebenen Führungskräfte konzentrierten sich auf effiziente Verwaltung und Mitarbeiter-Coaching. Das digitale Zeitalter ist die Ära von Sharing, Plattformen, Allianzen, Kooperationen und virtuellen Teams. Das reduziere den eigenen Investitions- und Managementbedarf. So würden vielfältige Kooperationen entstehen, um gemeinsam zu forschen, zu produzieren oder zu vermarkten. Gewinnbringende Partnerschaften mit anderen Unternehmen seien das A und O. Diese Partner könnten auch Zulieferer, Kunden oder Wettbewerber sein. Um reibungslos zu funktionieren, müsse dieses Geflecht aktiv gemanagt werden. Entsprechend sei dies in Zukunft eine wesentliche Kompetenz von Unternehmen. Paradox dabei ist: Firmen mit einer starken Kultur, einer klaren Mission und einem strengen Fokus auf ihre erfolgskritischen Funktionen seien oft die schlechtesten Partner.

Bain & Company Germany

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 19 2017 - 05.10.17.
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