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IFR-Prognose: 1,7Mio. neue Industrieroboter weltweit bis 2020

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Joe Gemma, President IFR, und Steven J. Wyatt, IFR Executive Board Member

Bis 2020 werden mehr als 1,7Mio. neue Industrieroboter in Fabriken weltweit installiert. Die Robotikbranche in Asien verzeichnet dabei aktuell das stärkste Wachstum - angeführt von China als Weltmarktführer. Das sind Ergebnisse aus dem World Robotics Report 2017, der am Mittwoch von der International Federation of Robotics (IFR) veröffentlicht wurde. Im Jahr 2017 werden die Roboterinstallationen in den Regionen Asien und Australien voraussichtlich um 21% steigen, in Nord- und Südamerika um 16% und in Europa um 8%. Zentraler des Roboter-Booms sind die beschleunigten Konjunkturzyklen. Eine neue Generation von Industrierobotern ebne dabei den Weg für die Automation der Zukunft. "Roboter arbeiten mit höchster Präzision und werden - mit dem Internet der Dinge vernetzt - eine Schlüsselrolle in neuen digitalen Fertigungsumgebungen spielen", sagt Joe Gemma (l.), IFR-Präsident. In China sind seit 2016 die meisten Industrieroboter im Einsatz. Im Jahr 2020 sollen es rund 950.300 Einheiten sein, deutlich mehr als in Europa (611.700 Einheiten). Der japanische Roboterbestand wird zwischen 2018 und 2020 nur leicht ansteigen. In gesamt Asien werden 2020 rund 1,9Mio. Roboter im Einsatz sein. Dies entspricht fast dem weltweiten Roboterbestand von 2016. 74% des Gesamtumsatzes der Industrieroboter entfielen 2016 auf fünf Hauptmärkte: China, Südkorea, Japan, die Vereinigten Staaten und Deutschland. China hat seine führende Position mit einem Marktanteil von 30% des Gesamtangebots ausgebaut (87.000 verkaufte Einheiten). Dahinter liegen Südkorea (41.400 Einheiten) und Japan (38.600 Einheiten). Auf Rang 4 folgt die USA (31.400 Einheiten). Deutschland (20.039 Einheiten) ist fünftgrößter Robotermarkt der Welt.

IFR International Federation of Robotics

Dieser Artikel erschien in Automation Newsletter 38 2017 - 28.09.17.
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