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Energiedaten im MES verknüpft

Die Fertigung bietet viel Potenzial zum Energie sparen, das erst auf den zweiten Blick erkannt wird. Auch weil Software bei dieser Suche hilft, zählt die Funktion 'Energiemanagement' gemäß VDI-Richtlinie 5600 zu den Kernaufgaben einer MES-Anwendung.

Bild: © vectorfusionart/fotolia.com, Cosmino AG
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D er Einstieg in das systemgestützte Energiemanagement verläuft oft isoliert, weil das zunächst günstiger erscheint. Doch absolute Energieverbräuche, ohne Bezug zur Anlagennutzung oder Ausbringung, helfen bei nicht kontinuierlich betriebenen Anlagen nur begrenzt (Energieverbrauch je Ausbringungsmenge). Wenn man also die Betriebs- und Maschinendaten mit den Energieverbräuchen verknüpfen will, muss die isolierte Lösung abgelöst oder durch Schnittstellen zum BDE/MES erweitert werden. Folgende Beispiele zeigen, welche Vorteile das bringt.

Verknüpfung mit dem Zustand

Während längerer Stillstände werden Anlagenkomponenten in der Regel nicht komplett heruntergefahren. Mit der Verknüpfung von Energieverbräuchen und Anlagenstatus wird sichtbar, wieviel Energie während der Anlagenruhe oder einem anderen Zustand verbraucht wird und ob diese eingespart werden kann. Dieses Einsparungspotenzial zeigt sich auch bei Hilfsaggregaten, wie Klimatisierung, Heizung und Druckluft.

Verknüpfung mit dem Produkt

Erfasst man den Energieverbrauch der Anlagen mit Bezug zum jeweiligen Produkt, können Schlüsse gezogen werden, ob andere Anlagen das Erzeugnis nicht günstiger produzieren könnten. Hier weisen große Unterschiede oft auch auf Optimierungspotenzial bei den Anlagen selbst hin. Der produktbezogene Energieverbrauch kann zudem unterschiedlich sein, wenn mehr oder weniger unterschiedliche Produkte gleichzeitig produziert werden, etwa in Öfen.

COSMINO AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production November 2017 - 08.11.17.
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