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Hacken für mehr Sicherheit

Schwachstelle Steuerung

Just in diesem Moment arbeiten wohl unzählige Fertigungsunternehmen mit Hochdruck daran, einen Hackerangriff abzuwehren oder die Schäden einer erfolgten Attacke einzudämmen. Vorausgesetzt das Unternehmen verfügt über die technischen Möglichkeiten und Fachleute. Damit es soweit nicht erst kommt, setzt die Edelstahlservice GmbH aus Sulz am Neckar auf Prävention. Sie ließ zum Beispiel ihr Hochregallager von der CSPI GmbH auf Schwachstellen untersuchen. Das war gut so, denn nicht nur die Steuerung konnte mit einfachen Mitteln gehackt werden.

Bild: CSPI GmbHBild: CSPI GmbH
Luftaufnahme der Edelstahlservice GmbH in Sulz. (Bild: Edelstahlservice GmbH)

Die letzten großen Attacken mit dem Wanna-Cry-Virus und Petya zeigten, welches wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Ausmaß Hackerangriffe annehmen können.

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Die CSPI schaut sich in sogenannten Assessments die Sicherheitsinfrastruktur genau an. Oftmals ergeben sich darauf Folgeprojekte, um erkannte Schwachstellen zügig zu schließen.

Bild: WymanBild: Wyman
Die Ausgaben zur Behebung von Hackerangriffen steigen - in dieser Grafik sind indirekte Verluste wie Imgaeschäden nicht berücksicht.

Potenziell sind alle Unternehmen Angriffsziele für Hacker, die Prozesstechnik einsetzen. Das betrifft auch die Steuerungsprozesse in der Intralogistik, die anfällig für Manipulation und Zerstörung sind. Studienergebnisse von Oliver Wyman, einer international agierenden Strategieberatung, haben ergeben, dass die Logistikbranche und damit getaktete Produktionsumgebungen stärker ins Visier von Cyberkriminellen geraten. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Prozessekette bei Verladern, Spediteuren, Transportunternehmen und Infrastrukturbetreibern wachsen die Gefahren von Datenmissbrauch und -diebstahl. Der weltweiten Logistikbranche drohen bereits 2020 rund sechs Milliarden Euro an Schäden durch Cyberkriminalität, warnen Wyman-Analysten. Allein in Deutschland könnte sich der Schaden auf 450 Millionen Euro belaufen. In diesem Sinn könnten sich abgesicherte Logistikprozesse als Teil eines Angebotsportfolios zu einem Wettbewerbsvorteil entwickeln. Wenn sich Unternehmen entschließen, in diese Richtung zu investieren, kommt es bei der Abwehr von Cyberrisiken auf eine Kombination von Technologie und Mitarbeitern an, meinen die Berater bei Wyman.

CSPI GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production November 2017 - 08.11.17.
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