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Deep Vision - CNN auf FPGAs

Neuronale Netze lösen komplexe Bildverarbeitung

Da für viele typische Vision-Anwendungen kleine neuronale Netze ausreichen, lassen sich Prozessoren wie FPGAs auch für Convolutional Neural Networks (CNNs) wirkungsvoll nutzen. Dadurch sind hohe Durchsatzraten und auch der Einsatz in Embedded Vision Systemen möglich.

Bild: Silicon Software GmbHBild: Silicon Software GmbH
Bild 1 | Für die Nutzung von CNNs auf FPGA-Hardwareplattformen kann die grafische Entwicklungsumgebung VisualApplets eingesetzt werden.

Klassische Bildverarbeitungs-Applikationen stoßen an ihre Grenzen, wenn Prüfobjekte deformiert sind und irreguläre Formen bzw. große Objektvariationen aufweisen, die Beleuchtungssituation ungeeignet ist oder eine Linsenverzerrung vorliegt. Lassen sich die Rahmenbedingungen für die Bilderfassung nicht kontrollieren, sind individuelle Algorithmen zur Merkmalsbeschreibung kaum möglich. CNNs hingegen definieren Merkmale über die Trainingsmethode, ohne mathematische Modelle. Damit ist prinzipiell eine Bilderfassung und -analyse in schwierigen Situationen wie bei reflektierenden Oberflächen, sich bewegenden Objekten, Gesichtserkennung oder im Robotik-Umfeld möglich, aber auch eine einfachere Klassifizierung von Bilddaten direkt von der Vorverarbeitung zum Klassifizierungsergebnis. Dennoch können CNNs nicht alle Bereiche der klassischen Bildverarbeitung, z.B. eine genaue Positionsbestimmung von Objekten, abdecken. Hier müssen erweiterte, neuartige CNNs entwickelt werden.

Silicon Software GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 6 2017 - 02.11.17.
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