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Interview mit Hartmut Pütz, Mitsubishi Electric Europe

"Integration beginnt im Kleinen"

Warum hat sich Mitsubishi Electric damit denn so intensiv beschäftigt?

Pütz: Ausschlaggebend ist vor allem, dass Mitsubishi Electric den Großteil seiner Entwicklungsaktivitäten am Standort im japanischen Nagoya gebündelt hat - über alle Tätigkeitsbereiche hinweg. Aufgrund dieser räumlichen Nähe hat sich der Gedanke der Steuerungsintegration schnell manifestiert.

Müssen es denn immer alle Disziplinen sein, die man steuerungsseitig zusammenführt?

Pütz: Wir bieten mit der iQ-R Platform zwar das Werkzeug für das große Ganze, aber die Integration beginnt im Kleinen. Der Kunde kann und soll das Thema ruhig Schritt für Schritt angehen. Alleine die Einbindung einzelner Linearachsen in die Maschinensteuerung kann schon deutliche Vorteile bringen.

Werden diese auf dem Markt auch schon entsprechend wahrgenommen?

Pütz: Der Ansatz ist definitiv im Kommen, hat sich aber leider noch nicht komplett durchgesetzt. Meist wird noch in verschiedenen Steuerungswelten gedacht. Selbst dann, wenn es nur darum geht, Bauteile per Roboter in der Maschine oder auf Werkstückträgern abzulegen. Direkt in die CNC integriert ließe sich der Prozess aber durchaus verbessern und der Durchsatz steigern. Kurz gesagt: Die Technik ist hier definitiv weiter als die Wahrnehmung beim Anwender.

Ist Mitsubishi Electric als herstellendes Unternehmen Nutzer des integrierten Ansatzes?

Pütz: Ja. Zum Beispiel in unserem Werk in Nagoya findet man keine Maschine und keinen Roboter ohne entsprechende Steuerungseinbindung. Alles läuft kombiniert mit Zuführung und SPS-Technik über unsere iQ-R Platform.

Mitsubishi Electric Europe B.V.

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 4 2017 - 30.10.17.
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