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Mittelstand sieht Digitalisierung positiv Umfrage des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft

Bild: ©funkschau.de

Rund 79 Prozent gaben an, dass sie in der Digitalisierung viel Potenzial sehen. Nur ca. vier Prozent erwarten keinerlei Vorteile von der aktuellen Entwicklung. Die Höhe der Investitionen in Digitalisierungsprojekte einplanen fällt unterschiedlich aus: Elf Prozent geben über zehn Prozent des Umsatzes für entsprechende Projekte aus. Die größte Gruppe, rund 24 Prozent, investieren derzeit zwei bis fünf Prozent. In Zukunft wollen die Mittelständler die Ausgaben für Technologien, Schulungen und andere Teilbereiche der Digitalisierung erhöhen. So wächst der Anteil jener Unternehmen, die in Zukunft mehr als zehn Prozent investieren wollen, von aktuell elf auf 13 Prozent.

Hemmschwellen

Doch gibt es nach wie vor Bedenken und Hemmschwellen. So geben viele Teilnehmer Security, Datenschutz und Kontrollverlust über die eigenen Daten, Kosten, Zeit oder den hohen Implementierungsaufwand als ausbremsende Gründe an. Darüber hinaus ist die Netzverfügbarkeit ein entscheidender Punkt. So sind knapp 20 Prozent mit ihrem Breitbandanschluss nicht zufrieden oder es herrscht in der Region sogar 'Internet-Notstand'. Gerade die Frage nach den 'Bedenken und Hemmschuhen' zeigt, wie gespalten der Mittelstand beim Thema Digitalisierung noch ist. Während die einen Teilnehmer ein schnelleres Entwicklungstempo in Deutschland fordern, um international nicht den Anschluss zu verlieren, hinterfragen einige Unternehmen den Nutzen der Digitalisierung gänzlich oder kämpfen mit der zunehmenden Komplexität der technologischen Welt. mst/BVMW

BVMW - Bundesverband mittelständischer Wirtschaft

Dieser Artikel erschien in Industrie 4.0 - 20 2017 - 19.10.17.
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