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Stöber stellt neue Motorklasse vor

Brücke zu mehr Effizienz

Auf der SPS IPC Drives zeigt Stöber eine komplett neuentwickelte Motorbaureihe. Der sensorlose LeanMotor ist nach Angaben des Herstellers bei gleicher Leistung deutlich leichter und kleiner als ein Asynchron- und günstiger und robuster als ein Servoantrieb. Mit einem Wirkungsgrad bis 96 Prozent kann er in der jeweiligen Leistungsgruppe die Effizienzstufe IE4 übertreffen. Konstrukteure können auf diese Weise Maschinen kompakter bauen, Anwender profitieren vom geringeren Energiebedarf und der langen Lebensdauer. Zum Einsatz kommt die neue Motorklasse z.B. für dynamische Automatisierungsaufgaben in rauen Produktionsumgebungen.

Bild: Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG
Der sensorlose LeanMotor ist bei gleicher Leistung leichter und kleiner als ein Asynchron- und günstiger und robuster als ein Servoantrieb.

Mit dem LeanMotor lassen sich Drehzahl und Drehmoment stufenlos vom Stillstand bis zur Maximaldrehzahl bei voller Drehmomentkontrolle regeln. Dabei arbeitet der Motor komplett ohne Sensorelemente.

Bild: Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG
Der LeanMotor verzichtet auf einen positionsgebenden Encoder ? dafür kommt der Antriebsregler SC6 zum Einsatz. Diese bestimmt die Position und die Drehzahl ? unabhängig von der Drehzahl.

Dazu hat Stöber den Antrieb mit den Reglern SC6 und SI6 kombiniert. Auf positionsgebende Encoder wird somit verzichtet. Die Drehzahlabweichung liegt bei weniger als einem Prozent, die Positioniergenauigkeit bei ±1°. Weil die Regler sehr kompakt gebaut sind, sparen Anwender Kosten bei der Anschaffung, bei der Inbetriebnahme sowie bei der Wartung - und sind gleichzeitig flexibler in der Konstruktion. Der große Vorteil dieser Neuheit: Weil der Motor komplett ohne Sensoren auskommt, ist auch nur ein Standardleistungskabel ohne zusätzliche Adern oder Schirmung erforderlich. Das reduziert den Aufwand für die Installation. Optional ist der LeanMotor in Kombination mit dem gesamten Getriebe- und Zubehörprogramm des Herstellers erhältlich, z.B. mit einer robusten Federdruckbremse, die eine hohe Leistung über die komplette Lebensdauer zur Verfügung stellt. Asynchronmotoren erreichen einen ähnlichen Wirkungsgrad meist nur durch den Einsatz von mehr oder höherwertigeren Materialien wie Kupfer. Dadurch fallen die Motoren deutlich größer und schwerer aus. Mit den neuen LeanMotoren verringert sich, z.B. in Führungsschlitten von mehrachsigen Bearbeitungsmaschinen, die mitfahrende Last deutlich. Konstrukteure können also kleinere Antriebe auswählen, Anwender sparen Energie sowie Kosten für die Komponenten. Damit ist es auch möglich, Maschinen selbst kleiner zu dimensionieren und Aufstellfläche einzusparen. Dazu kommt: Durch die reduzierte Eigenschwungmasse lässt sich der LeanMotor im Vergleich zum Asynchronmotor mit Inkrementalgeber dynamischer und effizienter regeln. Er ist auch deutlich robuster, weil weder Sensoren noch Lüfter verbaut sind.

Stöber Antriebstechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN SPS-Special 2017 - 14.11.17.
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