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Data Governance

Regeln setzen für den Umgang mit Stammdaten

Lange Zeit fristeten die Stammdaten in ERP-Lösungen eine eher untergeordnete Rolle. Bei der Einführung noch intensiv betrachtet und mit viel Aufwand aufbereitet, rückt die Bedeutung im Tagesbetrieb oft vermeintlich immer mehr in den Hintergrund. So werden Daten im besten Fall einfach nicht mehr aktualisiert, im schlechtesten Fall zerstören neue Stammdaten jede Form der Standardisierung, die bei der Einführung mit viel Aufwand geschaffen wurde. Hier schafft ein effizientes Stammdatenmanagement Abhilfe und positioniert diese Aufgabe dort, wo sie hingehört: In die Führungs- und Organisationsebene des Unternehmens.

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Ein koordiniertes Stammdatenmanagement wird für mittelständische Maschinen- und Anlagenbauer immer wichtiger.

Zu den Stammdaten eines Unternehmens gehören alle langfristig gültigen Informationen wie Kunden- und Lieferantendaten, Materialdaten oder Arbeitspläne. Die Notwendigkeit eines Stammdatenmanagements beruht oft auf einer Fehlinterpretation des Begriffs 'Stammdaten' selbst. So werden diese als 'Grunddaten' oder auch als 'statische Daten' bezeichnet, auf denen betriebliche Prozesse aufbauen. Bewegungsdaten hingegen sind zeitbezogene, prozessorientierte und auftragsrelevante Informationen. Sie stehen beispielsweise mit der Abwicklung von Kunden-, Fertigungs- und Bestellaufträgen in Zusammenhang. Diese Tatsache führt häufig dazu, dass bei der Betrachtung des Tagesgeschäfts der Fokus auf den sich verändernden Bewegungsdaten liegt und die Stammdaten mitunter kaum oder gar nicht beleuchtet werden. So lässt sich feststellen: Die Bedeutung der Stammdaten für den Erfolg des Unternehmens ist in vielen Firmen nicht klar herausgearbeitet.

oxaion gmbh

Dieser Artikel erschien in ERP CRM Wissen Kompakt 2017 - 14.12.17.
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