Anzeige

Roboter testet Belastbarkeit von Fahrzeugsitzen

Bild: Ford-Werke GmbHBild: Ford-Werke GmbH

Die Sitze eines Fahrzeugs werden im 'Leben' des Fahrzeugs stark beansprucht. Um ihre Belastbarkeit möglichst realitätsnah testen zu können, setzt Ford nun auf die Unterstützung eines Roboters - er simuliert das menschliche Gesäß und kann unterschiedliche Sitzmuster erlernen, die die Ford-Ingenieure erstellt haben. Es geht vor allem um die Frage, welche Materialien wie strapaziert werden, wenn unterschiedlich große und schwere Menschen ins Auto einsteigen, sitzen und wieder aussteigen. Der entsprechend programmierte Roboter nimmt 25.000 Mal im Fahrzeug buchstäblich Platz, um in nur drei Wochen das Äquivalent einer zehnjährigen Nutzung der Sitze zu simulieren. Diese Belastungstests kamen erstmals beim neuen Ford Fiesta zum Einsatz, der seine Markteinführung in Deutschland im Juli hatte, und sollen nun auf alle künftigen Ford-Baureihen in Europa ausgeweitet werden. "Wenn wir in ein Auto einsteigen, sollten bereits die Sitze Komfort und Qualität vermitteln", sagt Svenja Fröhlich, Durability Engineer, Ford-Werke GmbH. "Früher haben wir für diese Qualitätsprüfungen Pneumatikzylinder verwendet, die tausende Male in Folge die Sitzfläche mechanisch be- und entlasteten und so das Gewicht eines Menschen simulierten, der ins Auto einsteigt und wieder aussteigt. Mit dem neuen Roboter können wir nun sehr viel genauer nachvollziehen, wie die Menschen im Auto wirklich sitzen".

Ford-Werke GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Newsletter 20 2017 - 08.11.17.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com