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Artikelserie: Weiterbildung für Führungskräfte (Teil 2/3)

Industrie-4.0Kompetenz aufbauen

Im ersten Teil der Artikelserie 'Weiterbildung für Führungskräfte' stand die Entwicklung einer Industrie-4.0-Strategie im Fokus. Nachdem Einsatzszenarien und der digitale Reifegrad bekannt sind, wird eine Roadmap zur Umsetzung erstellt. Doch wie können Führungskräfte in ihrem Unternehmen die erforderlichen Kompetenzen zum richtigen Zeitpunkt aufbauen?

Bild: Fraunhofer AcademyBild: Fraunhofer Academy

Artikelserie Weiterbildung für Führungskräfte

SPS-MAGAZIN 11: Weichen auf Industrie 4.0 stellen

SPS-MAGAZIN 12: Kompetenz für Industrie 4.0 aufbauen

SPS-MAGAZIN 1+2: Change Management einführen

Für den digitalen Kompetenzaufbau im Bereich Industrie 4.0 muss im ersten Schritt eine Kompetenz-Roadmap auf Basis der Transformations- und Strategie-Roadmap entwickelt werden. Auf Basis der dort geschaffenen Grundlagen werden Kompetenzbausteine abgeleitet und zu Kompetenzprofilen zusammengefasst. Diese werden anschließend in den Graden Basis, Fortgeschrittene und Experten differenziert. Dabei sollte die Personalabteilung nicht alleine diese Aufgaben übernehmen, sondern die Kompetenzbausteine gemeinsam mit den Fachabteilungen ermitteln. Zudem können externe Partner wie die Fraunhofer Academy mit Beratung und Workshops zur Vermittlung von praktischem Know-how helfen. Die Kompetenzprofile werden anschließend Job-Clustern oder den wahrgenommenen Rollen der Mitarbeiter zugeordnet. Entscheidend ist hier das Prinzip Pragmatismus vor Perfektion. Im letzten Schritt sind dann diese Profile in die Kompetenz-Roadmap einzuordnen. Das erfolgt auf der Zeitachse in der Granularität kurzfristig, mittelfristig und langfristig. Die Zeitachse sollte in unterschiedlicher Detaillierung betrachtet werden, da ansonsten überflüssiger Aufwand entsteht. Vor allem die zeitliche Komponente wird häufig unterschätzt. Denn werden Mitarbeiter zu früh in einem bestimmten Bereich weitergebildet, können sie ihr Wissen nicht sofort einsetzen. Das erzeugt Frustration. Außerdem vergessen sie viel Know-how, wenn sie es nicht zeitnah anwenden. Zusätzlich schreitet die Entwicklung von Technologien und Lösungen ständig voran, sodass erlerntes Wissen eventuell in einem Jahr schon wieder aktualisiert werden muss.

Fraunhofer Academy

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 2017 - 12.12.17.
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