Interview mit Andreas Reschke, Lutronic
"Unsere Wurzeln: Rundsteckverbinder"
Neuer Aussteller auf der SPS IPC Drives 2017 war Lutronic, ein im vergangenen Jahr gegründetes Schwesterunternehmen der Lumberg-Gruppe. Wie sich der Anbieter von Steckverbindern im Markt der Automatisierungstechnik positioniert, darüber hat das SPS-MAGAZIN mit Global Sales Manager Andreas Reschke gesprochen.
Zum Unternehmen
Lutronic wurde im Jahr 2016 als Schwesterunternehmen der Lumberg-Gruppe gegründet und fokussiert Sensor/Aktor-Verkabelungslösungen für die Automatisierung. Mit dieser Ausrichtung fertigt und vertreibt die Firma M8- und M12-Rundsteckverbinder u.a. für kundenspezifische Applikationen im Bereich Signal, Daten und Power.
Herr Reschke, warum hat Lutronic als neuer Anbieter für M8- und M12-Steckverbinder ein Marktsegment betreten, das weitgehend gesättigt scheint und in dem sich die genormten Produkte vom einen zum anderen Hersteller kaum unterscheiden?
Andreas Reschke: Aufgrund der zunehmenden Automatisierung halten die Steckverbinder Einzug in neue Applikationen, in denen es aber oft spezielle Anforderungen an die Kabelkonfektionierung gibt. Auf der Sensor/Aktorseite wird dann zwar der bekannte M8-/M12-Steckverbinder benötigt, am anderen Kabelende aber zunehmend auch automatisierungsfremde Steckverbinder. Die Stückzahlen in diesen neuen Anwendungen sind oft nicht sehr groß, der Aufwand bzgl. der Umsetzung allerdings relativ hoch. Weil dieses Geschäft bei den großen Anbietern nicht im Fokus liegt, sind solche Nischen für Lutronic sehr interessant. Zudem liegt die Kernkompetenz der Lumberg-Gruppe in der Kontakt- und Kunststofftechnik - also in der technologischen Basis eines Steckverbinders. Gerade für die Übertragung von High-Speed-Daten oder höheren Strömen ist die Kontakttechnik entscheidend für eine fehlerfreie Übertragung. Lumberg hat zu Beginn der 1980er-Jahre M12-Rundsteckverbinder als weltweiten Standard etabliert. Wegen des Verkaufs der Tochtergesellschaft Lumberg Automation Components vor zehn Jahren und den daraus resultierenden vertraglichen Regelungen, hatte sich Lumberg aus diesem Markt für einen definierten Zeitraum zurückziehen müssen. Nun boomt der Maschinenbau weltweit und aus unserer Sicht stehen wir beim Trend der Vernetzung und Digitalisierung von Maschinen und Anlagen erst am Anfang. In diesem stark wachsenden Markt ist also noch genug Platz für uns.
Welche Merkmale unterscheiden Sie denn dann von anderen Anbietern?
Reschke: Von den weltweit 800 Herstellern von Steckverbindern sind 150 in Europa und 140 in China. Wir bieten einen Mix aus beiden Regionen an: Das Engineering für Sensor/Aktor-Verkabelungslösungen, also wertige M8-und M12-Rundsteckverbinder in deutscher Qualität, paaren wir mit einer Fertigung in China, die wir selbst kontrollieren. Neben standardisierten Produkten stellt uns das auch für die Entwicklung und Fertigung kundenspezifischer Lösungen auf. Wir können als besonderen Service also regionale Spezialitäten und Varianten zeitnah anbieten. Mit diesen Eigenschaften positionieren wir uns als Spezialisten für kundenspezifische Connectivity-Lösungen.
Wie überwinden Sie als neues Unternehmen die Markteintrittsbarrieren?
Reschke: 2016 haben wir die internationalen Gründungen der Lutronic-Gesellschaften in Europa, Nordamerika, China und Singapur vollzogen und können dadurch Kunden weltweit bedienen. Durch unsere Wurzeln, dem jahrzehntelangem Wissen und Erfahrungen über den Markt der Rundsteckverbinder in der Automatisierung, kennen wir auch viele Kunden bereits sehr gut. Und die kennen umgekehrt unsere Verlässlichkeit. Daran haben wir auf der Messe angeknüpft und insbesondere unser Produktportfolio und unsere Leistungsfähigkeiten im persönlichen Gespräch vorgestellt.
Neuer Aussteller auf der SPS IPC Drives 2017 war Lutronic, ein im vergangenen Jahr gegründetes Schwesterunternehmen der Lumberg-Gruppe. Wie sich der Anbieter von Steckverbindern im Markt der Automatisierungstechnik positioniert, darüber hat das SPS-MAGAZIN mit Global Sales Manager Andreas Reschke gesprochen.
Zum Unternehmen
Lutronic wurde im Jahr 2016 als Schwesterunternehmen der Lumberg-Gruppe gegründet und fokussiert Sensor/Aktor-Verkabelungslösungen für die Automatisierung. Mit dieser Ausrichtung fertigt und vertreibt die Firma M8- und M12-Rundsteckverbinder u.a. für kundenspezifische Applikationen im Bereich Signal, Daten und Power.
Herr Reschke, warum hat Lutronic als neuer Anbieter für M8- und M12-Steckverbinder ein Marktsegment betreten, das weitgehend gesättigt scheint und in dem sich die genormten Produkte vom einen zum anderen Hersteller kaum unterscheiden?
Andreas Reschke: Aufgrund der zunehmenden Automatisierung halten die Steckverbinder Einzug in neue Applikationen, in denen es aber oft spezielle Anforderungen an die Kabelkonfektionierung gibt. Auf der Sensor/Aktorseite wird dann zwar der bekannte M8-/M12-Steckverbinder benötigt, am anderen Kabelende aber zunehmend auch automatisierungsfremde Steckverbinder. Die Stückzahlen in diesen neuen Anwendungen sind oft nicht sehr groß, der Aufwand bzgl. der Umsetzung allerdings relativ hoch. Weil dieses Geschäft bei den großen Anbietern nicht im Fokus liegt, sind solche Nischen für Lutronic sehr interessant. Zudem liegt die Kernkompetenz der Lumberg-Gruppe in der Kontakt- und Kunststofftechnik - also in der technologischen Basis eines Steckverbinders. Gerade für die Übertragung von High-Speed-Daten oder höheren Strömen ist die Kontakttechnik entscheidend für eine fehlerfreie Übertragung. Lumberg hat zu Beginn der 1980er-Jahre M12-Rundsteckverbinder als weltweiten Standard etabliert. Wegen des Verkaufs der Tochtergesellschaft Lumberg Automation Components vor zehn Jahren und den daraus resultierenden vertraglichen Regelungen, hatte sich Lumberg aus diesem Markt für einen definierten Zeitraum zurückziehen müssen. Nun boomt der Maschinenbau weltweit und aus unserer Sicht stehen wir beim Trend der Vernetzung und Digitalisierung von Maschinen und Anlagen erst am Anfang. In diesem stark wachsenden Markt ist also noch genug Platz für uns.
Lutronic GmbH
Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 12 2017 - 12.12.17.Für weitere Artikel besuchen Sie www.sps-magazin.de