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Automatisierte Lackierung von Einzelstücken

Bild: Fraunhofer FCCBild: Fraunhofer FCC

Das automatische Lackiersystem SelfPaint eignet sich auch für Losgröße eins. Die selbstprogrammierende Lackierzelle wurde in den Fraunhofer-Instituten IPA, ITWM und FCC entwickelt. Der automatische Lackierprozess besteht dabei aus fünf Schritten. Zunächst wird das Bauteil dreidimensional gescannt. Die Scandaten bilden die Basis für eine fluiddynamische Simulation. Entsprechende Software simuliert die Flugbahn der Lackteilchen und bestimmt, welche Lack- und Luftmengen für die gewünschte Schichtdicke geeignet sind. Aus diesen Simulationsdaten bestimmt das System im dritten Schritt die bestmögliche Roboterbahn. Nun folgt der eigentliche Lackierprozess. In Schritt Nummer fünf wird schließlich die Qualität mittels Terahertz-Technik überprüft. Die Einzelmodule sind bereits fertig, nun wollen die Wissenschaftler diese zu einem komplett automatisierten Prozess zusammenfügen. Ein Prototyp ist für Ende 2018 geplant.

Fraunhofer-Gesellschaft

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION Newsletter 24 2017 - 14.12.17.
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