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Utopie oder Realität?

Mixed Reality - die neue HMI-Generation?

Wo der Mensch bei der Arbeit von Software unterstützt wird, stellt sich die Frage nach der bestmöglichen Mensch-Maschine-Schnittstelle. Das gilt auch für das in der Automatisierungstechnik sowie speziell in der Prozessindustrie - sei es beim Betrieb der Anlage oder bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Mixed Reality-Lösungen können Anwendern möglicherweise künftig die Arbeit erleichtern.

Bild: Rösberg Engineering GmbH

Der Begriff Mixed Reality bezeichnet all jene Medien, die zwischen der physikalischen und der virtuellen Umgebung liegen. Er dient also als Überbegriff. Das Mixed-Reality-Spektrum wird an seinen Rändern von physikalischer zur einen und digitaler Realität zur anderen Seite hin eingegrenzt.

Typische Anwendungsfälle

Großes Potential für Mixed-Reality-Anwendungen liegt in der Anlagenwartung: Beispielsweise wenn es darum geht, in den ausgedehnten Anlagen der Prozessindustrie, die richtige Komponente ausfindig zu machen. Dabei wäre eine Lösung denkbar, die einen Mitarbeiter quasi durch die Anlage navigiert. Somit könnten Informationen der zu wartenden Komponenten direkt angezeigt und Zugriff auf die benötigte Dokumentation gewährt werden. Darüber hinaus hat der Techniker beide Hände für seine eigentliche Aufgabe frei. Aber auch auf Leitebene findet sich ein sinnvoller Einsatzbereich: Anstatt die Informationen des Prozessleitsystems auf großen Bildschirmen an zentraler Stelle darzustellen, ließen sich diese auf Head-Mounted-Devices (HMD) anzeigen. Dank der damit einhergehenden Mobilität wäre es dann möglich, den äußeren Zustand der Anlage mit den Messwerten einzelner Geräte vor Ort abzugleichen. Ein weiteres Einsatzgebiet sind sich wiederholende Prozesse. Mixed-Reality-Konzepte können Mitarbeitern dabei helfen, effizienter zu arbeiten, gleichbleibende Prozesse automatisiert auszuführen und alle Schritte zu dokumentieren.

Rösberg Engineering GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production Februar 2018 - 05.02.18.
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