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Drehtische für individuelle Anforderungen

Meister der Pirouette

Ob in der industriellen Automatisierung, in der Halbleiterfertigung oder in der Laser-Mikrobearbeitung - für die exakte Positionierung von Bauteilen sind motorisch angetriebene Drehtische in Kombination mit ein- und mehrachsigen Positioniersystemen wichtige Komponenten für schrittweise Arbeitsfolgen und Fertigungsprozesse. Sie unterscheiden sich im Hinblick auf Größe, axiale Belastbarkeit und Präzision, damit Konstrukteure auf die individuellen Anforderungen reagieren können.

Bild: IEF-Werner GmbHBild: IEF-Werner GmbH
IEF-Werner bietet mit den Dreheinheiten der Baureihe DT 80/100 Lösungen für dynamische Handling-Systeme.

Die Aufgabe war für IEF-Werner klar definiert: Um die Qualität von Zahnrädern zu sichern, soll ein Handling-System diese aus der Produktionslinie entnehmen und nach und nach so positionieren, dass eine Kamera sie auf bestimmte optische Merkmale prüfen kann. Anschließend werden die Komponenten der nächsten Bearbeitungsstation zugeführt. "Weil Zeit teuer ist, muss der komplette Prozess im Sekundentakt ablaufen. Das ist eine wichtige Voraussetzung", sagt Günter Walenta, Produktmanager bei IEF-Werner. Für das Entnehmen und Zuführen setzt der Automatisierungsspezialist auf das Modul 160/15 G. Die Variante G zeichnet sich dadurch aus, dass das Pick&Place-System mit zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Schlitten ausgestattet ist. Dabei werden zwei Zahnriemen über zwei Motoren angetrieben. "Um die Bauteile nicht nur schnell, sondern vor allem wiederholgenau in den Fokus der Kamera zu setzen, haben wir einen NC-Drehtisch vom Typ DT 100/140 verbaut", erklärt Walenta. Darauf ist ein kreisrunder Teller mit Aufnahmen für die Zahnräder installiert. Bei Anwendungen wie diesen, wenn Werkstücke automatisiert positioniert werden sollen, können Drehtische gegenüber Linearachsen einige Vorteile bieten. Sie beanspruchen z.B. weniger Raum. Dazu kommt: Bei stetig wiederkehrenden Arbeitsschritten bringen sie Geschwindigkeitsvorteile. "Nach einer 360°-Drehung erreicht die Komponente immer wieder die Null-Position, von der sich ein Ablauf neu starten lässt", erklärt Walenta. "Bei Linearachsen müsste der Bewegungsschlitten erst zurückfahren - und das kostet Zeit."

IEF-Werner GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 2018 - 01.03.18.
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