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Funktionale Sicherheit und Cyber Security

Sicherheit 4.0 in der Industrie

Bild: ©koldunov/Photodune.net
Wirksames Risikomanagement beginnt schon bei sicherem Design der Systeme.

Unternehmensinterne IT-Systeme

Die Lebensdauer von Steuerungssystemen übersteigt die eines unternehmensinternen IT-Systems nicht selten um das Zehnfache. Software-Aktualisierungen werden hier nur sehr unregelmäßig oder gar nicht durchgeführt. Diese Praxis wiederum steht im Gegensatz zur stetig steigenden Patches-Anzahl für unternehmensinterne IT-Systeme. Die Anwendung unternehmensinterner IT-Technik, -Tools und -Verfahren kann desaströse Auswirkungen auf betriebstechnische Systeme haben. Gleiches gilt aber auch umgekehrt. Bei funktionaler Sicherheit geht es darum, die Menschen vor den Auswirkungen der Technik zu schützen, z.B. durch Fehlfunktionen von Maschinen und Anlagen, hervorgerufen durch ungewollte oder unberechtigte Eingriffe in die IT-Komponenten. Funktionale Sicherheit sichert gewünschte Abläufe wie vorgesehen ab und gewährleistet, dass beim Auftreten von Fehlern entsprechende Maßnahmen greifen, wie z.B. das Abschalten von Anlagen. Cyber Security zielt darauf ab, Fabrikautomation und Prozesssteuerungen abzusichern. Hier geht es um Schutz und Verfügbarkeit von Kontroll- und Steuerungssystemen gegen absichtliche herbeigeführte oder ungewollte Fehler - z.B. durch Cyber-Kriminelle und Hacker. Ziel muss es sein, eine Störung oder gar einen Ausfall der Produktion zu verhindern. Vor dem Hintergrund aktueller Sicherheitsvorfälle wird klar: Kein Produktionsunternehmen kann sich mehr leisten, Cyber Security zu vernachlässigen.

TÜV Rheinland AG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 1+2 2018 - 08.02.18.
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