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Toyota stellt Motorenwerk auf CC-Link IE um

Das Management von Toyotas Motoren- und Getriebewerk im polnischen Wabrzych wollte die Verfügbarkeit der Produktionslinien und die Datentransparenz verbessern. Dabei sollte das zu implementierende Netzwerk nicht nur die erforderliche Leistung bieten, sondern auch Komponenten unterschiedlicher Hersteller integrieren können. Mit der offenen Gigabit-Technologie CC-Link IE, der Industrial-Ethernet-Technologie mit der derzeit größten Bandbreite, gelang das Vorhaben ohne Probleme.

Bild: CC-Link Partner AssociationBild: CC-Link Partner Association

Toyota Motor Manufacturing Poland (TMMP) ist die größte Motoren- und Getriebefertigung von Toyota in Europa und verteilt sich auf die beiden Standorte Wabrzych und Jelcz-Laskowice im Südwesten Polens. Während die größeren Toyota-Motoren im Werk Jelcz-Laskowice mit einer Kapazität von 180.000 Einheiten pro Jahr produziert werden, findet der Großteil der Motorenproduktion sowie die Herstellung von Getrieben im Werk Wabrzych statt. Das 1999 errichtete Werk Wabrzych nahm im April 2002 die Produktion auf und produziert heute mehr als 633.000 Einheiten pro Jahr. Im Dreischichtbetrieb ist auch eine Kapazität von über einer Million Einheiten realisierbar.

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CC-Link IE, die weltweit einzige offene Gigabit-Netzwerktechnologie für industrielles Ethernet, bot eine Reihe klar erkennbarer Vorteile für die Motorenmontage.

Das Werk stellt unter anderem den 1-Liter-Benzinmotor für den Toyota Aygo und weitestgehend baugleiche Fahrzeuge von Citroen und Peugeot her. Produziert werden außerdem Kurbelwellen und Pleuelstangen für Toyota Manufacturing UK (TMUK) im britischen Deeside, wo die Motoren für den Avensis und Auris entstehen, sowie Zahnradrohlinge und geschmiedete Hohlzylinder für das Toyota-Werk in Indien. Mit einer Gesamtfläche von 520.000m2, einschließlich rund 100.000m2 Maschinenhalle, beherbergt das Werk in Wabrzych Linien für die Motorenmontage sowie Schmiedelinien. Als die Produktionslinien gebaut wurden, waren die Anforderungen an die Datenkommunikation noch relativ gering. Die Notwendigkeit, immer größere Datenmengen zu extrahieren, um die Fertigungsprozesse besser kontrollieren zu können, veranlasste das Unternehmen zur Neubewertung seiner Netzwerkanforderungen. Dabei sollten die Netzwerksysteme sowohl im Bereich der Motorenmontage als auch in der Schmiedesparte modernisiert werden.

CC-Link Partner Association

Dieser Artikel erschien in Industrial Communication Journal 2 2018 - 15.05.18.
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