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Ein einziger Fluidsensor für Strömung und Temperatur

Lageunabhängig

Eine neue Serie kompakter Fluidsensoren vereint Elektronik und Auswerteeinheit in einem Gehäuse. Ein Messverfahren ermittelt sowohl die Fließgeschwindigkeit als auch die Temperatur von wässrigen Medien - unabhängig von der Lage und der Anströmrichtung. Die Kombination aus zwei Messfunktionen in einem Sensor reduziert die Anzahl der Messstellen in geschlossenen Systemen um die Hälfte und minimiert den Aufwand für Installation, Service und Lagerhaltung.

Bild: Wenglor Sensoric GmbHBild: Wenglor Sensoric GmbH
Die weFlux²-Fluidsensoren messen Fließgeschwindigkeit und Temperatur gleichzeitig mit nur einem Sensor, unabhängig von der Anströmrichtung des Mediums.

Die weFlux²-Fluidsensoren basieren auf einem Messverfahren nach dem kalorimetrischen Prinzip. Dabei werden thermische Unterschiede in wässrigen Medien gemessen und in physikalische Größen wie Fließgeschwindigkeit oder Temperatur umgerechnet. Gängige Sensoren bieten jedoch meist nur einen einzigen Wert als Ergebnis - nicht so die neuen Sensoren. Diese messen die Fließgeschwindigkeit und die Temperatur gleichzeitig mit nur einem Sensor, und zwar vollkommen unabhängig von der Anströmrichtung des Mediums. Die lageunabhängige Montage sorgt dabei für eine größtmögliche Flexibilität bei der Anlagengestaltung. Die wartungs- und verschleißfreien Sensoren bieten mit Werten bis zu 100bar eine hohe Druckfestigkeit. Das FDA-konforme V4A-Edelstahlgehäuse verzichtet außerdem auf ein Display, um in hygienisch sensiblen Umgebungen präzise Messergebnisse liefern zu können, dies bei Umgebungstemperaturen zwischen -25 und +80 °C. Dank der wTeach2-Software lassen sich die Sensoren über die integrierte IO-Link-Schnittstelle konfigurieren - und das ganz ohne IO-Link-Softwaretools oder weitere Vorkenntnisse. Die Analyse von Mess- und Diagnosedaten sorgt für eine hohe Anlagenverfügbarkeit, zusätzlich können die Schaltpunkte der Sensoren in Diagrammen einzeln eingestellt werden. Außerdem lassen sich bestehende Datensätze per DataStorage-Funktion automatisch auf Neuprodukte übertragen.

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Die weFlux²-Fluidsensoren basieren auf einem Messverfahren nach dem kalorimetrischen Prinzip.

Smarte Anschlüsse

Die Sensoren können, je nach Ausführung, mit einer IO-Link-Schnittstelle, zwei Analogausgängen oder per PT100/PT1000-Messwiderstand konfiguriert werden. Die IO-Link-Varianten lassen sich einfach auf die Anforderungen der Applikation einstellen: Entweder auf einen Analogausgang und einen Schaltausgang, auf zwei Schaltausgänge, auf einen Schaltausgang und einen Remote-Schaltausgang, auf einen Schaltausgang und einen Remote-Analogausgang oder auf einen Zweileiter-Analogausgang (Temperatursensoren). Der Analogausgang kann auf den gesamten Messbereich skaliert und das Ergebnis mit 4 bis 20mA oder 0 bis 10V ausgegeben werden. Der Schaltausgang ist als PNP, NPN oder Gegentakt programmierbar. Weiterhin kann als Messgröße für den jeweiligen Ausgang Temperatur oder Strömungsgeschwindigkeit gewählt werden - und das alles mit nur einem Sensor. Die Strömungssensoren sind für Fließgeschwindigkeiten bis zu 400cm/s bei Medientemperaturen von -25 bis +125°C ausgelegt und liefern Messergebnisse von 2% Fließgeschwindigkeit. Die Temperatursensoren haben Messbereiche von -50 bis +200°C mit PT100/PT1000 bzw. -50 bis +150°C mit IO-Link. Bei Ansprechzeiten unter zwei Sekunden liefern sie präzise Messergebnisse von ±0,5°C. Beide Varianten können in Schutzart IP68 oder IP69K angefordert werden.

Branchenvielfalt

Überall dort, wo Flüssigkeiten in geschlossenen Rohrsystemen überwacht, geregelt und kontrolliert werden, kommen die neuen Sensoren zum Einsatz. Besonders geeignet sind sie beispielsweise für die Strömungskontrolle an Kühlanlagen. Um ein Vereisen der Kühlwaben zu verhindern, kontrolliert der Sensor den kontinuierlichen Durchfluss des Kühlwassers. Aufgrund der extremen Einsatzbedingungen, wie hohe Umgebungstemperatur bei gleichzeitig kühlem Medium, bildet sich bei vielen Sensoren Kondensat innerhalb des Sensors. Aufgrund des bewussten Verzichtes auf LEDs oder sonstige Bedienelemente, bietet der Sensor neben einem hohen Manipulationsschutz auch ein hermetisch dichtes Gehäuse. Auch in Hochöfen bei extrem heißen Temperaturen oder zur Flaschenreinigung in der Getränkeindustrie lassen sich die kompakten Fluidsensoren aufgrund ihrer Eigenschaften integrieren. So kontrollieren sie die Fließgeschwindigkeit des Reinigungswassers in Flaschenwaschanlagen. Die Kombination erfüllt höchste Anforderungen an Hygiene und Robustheit und kann somit auch in Brauprozessen eingesetzt werden. "Die neue weFlux²-Generation steht für effizientes und flexibles Fluidmanagement", erklärt der Leiter der Business Unit wenglorFluid, Jens Bußhart.

wenglor sensoric GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Process Automation 2018 - 29.03.18.
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