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Induktive Näherungsschalter im Einbrennofen bei +200°C

Wenn es ungemütlich wird

Zugegeben, das Attribut 'Hart im Nehmen' ist bei technologischen Entwicklungen schon reichlich abgegriffen. Es trifft aber dennoch den Kern der Eigenschaften, wie der Einsatz von induktiven Näherungsschaltern bei einer Anlage für die kathodische Tauchlackierung zeigt, bei dem die Sensoren in einem Einbrennofen bei +200°C metallische Objekte abfragen.

Bild: Ipf Electronic GmbHBild: Ipf Electronic GmbH
Die induktiven Sensoren IN50C543 im Trockenofen der KTL-Anlage müssen extrem dicht sein, hohen Temperaturen standhalten und dürfen kein Silikon enthalten, weil sich Ausgasungen auf die beschichteten Teile niederschlagen und beim Einbrennen zu Fehlern in d

Induktive Näherungsschalter arbeiten berührungslos und erfassen sämtliche Metalle, unabhängig davon, ob sie sich bewegen oder nicht. Vor allem zur präzisen Erfassung aller leitfähigen Metalle unter äußerst extremen Umgebungsbedingungen sind solche Geräte mit ihren hohen Schaltfrequenzen und -genauigkeiten zumeist die erste Wahl. Extrem in der Praxis bedeutet z. B. mechanische Belastungen, wie starke Vibrationen sowie abrupte Schläge oder Stöße, aber auch eine hohe Schmutz- und Staubbelastung. Hinzu kommen kann Feuchtigkeit, wobei vor allem Öle mit hohen Kriecheigenschaften und aggressive Medien wie etwa Laugen oder Säuren (z. B. in Galvaniken) induktiven Sensoren einiges abverlangen. Darüber hinaus empfehlen sich solche Lösungen für Einsatzbereiche, in denen eine hohe Druckbeständigkeit gefordert ist, oder aber für bestimmte Fertigungsverfahren, z. B. unter Einsatz von Schweißapparaturen. Zudem bieten sich die robusten Näherungsschalter für Umgebungen mit starken Temperaturschwankungen bzw. mit sehr hohen oder niedrigen Temperaturen an. Dennoch gibt es Anforderungen, die Lösungen von der Stange oftmals nicht mehr bewältigen können, wie das folgende Beispiel zeigt.

IPF Electronic GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 2018 - 01.03.18.
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