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Die IBM-KI ins richtige Licht gerückt

Der Ärger um Watson

KI für B2C und B2B verschieden

Zudem wird Watson gerne seinen KI-Pendants aus dem B2C-Bereich gegenübergestellt. "Ungerechterweise", sagt Flade-Ruf, "denn hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Die mit Watson verbundenen Services und Entwickler-Tools von IBM sind ausschließlich auf den B2B-Sektor ausgerichtet." Alexa, Siri, Cortana, Google Home und Co. haben es hingegen mit den Endkunden im B2C erheblich einfacher, rasche Erfolge vorzuweisen, da sie jeden Tag von Millionen Menschen genutzt, mit Informationen gefüttert und dadurch stetig trainiert werden. Dabei ist die Frage nach der Datenhoheit über die pausenlos mitgelauschten Gespräche ungeklärt oder geht womöglich in der AGB unter.

Daten gehören dem Nutzer

"Solch ein Vorgehen unterscheidet sich erheblich vom projektbezogenen, individuellen Daten-Training mit Watson", sagt Flade-Ruf. "Hier hat IBM zudem eine Art Code of Conduct für Cloud Services in Verbindung mit KI-Daten verfasst, sodass die innerhalb eines Projektes gewonnenen Informationen immer Eigentum der jeweiligen Service-Nutzer bleiben - und bisher hält sich IBM auch daran." Damit lässt sich auch der Vorwurf einiger Unternehmen entkräften, dass man ja bei Watson nicht genau wisse, wem schließlich sowohl die eingespielten als auch die neu gewonnenen Daten gehören würden. Unterm Strich lassen sich die KIs der verschiedenen Hersteller und Einsatzgebiete nur schwer bis überhaupt nicht miteinander vergleichen.

mip Management Informationspartner GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production März 2018 - 05.03.18.
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