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Serviceanwendungen in der Cloud

Noch nicht ganz auf Wolke sieben

Serviceanwendungen in die Cloud auszulagern kann im Vergleich zu On-Premise-Lösungen Kosten und Zeit sparen. Doch ganz abseits aller Vorurteile sollten die Fragen bezüglich der IT-Sicherheit und Verfügbarkeit vor Vertragsabschlüssen geklärt sein.

Bild: ©Scanrail1/Shutterstock.com

Die Einstellung von deutschen Unternehmen zum Thema Cloud hat sich laut einer IDC-Studie gewandelt: Wurden bisher nur Einzel- oder Pilotprojekte in die Cloud ausgelagert, planen nun zwei Drittel der befragten Unternehmen in den nächsten 24 Monaten externe Services umfassend für ihre IT einzusetzen. Treiber sind dabei die Fachabteilungen. Die Studie 'Cloud Computing in Deutschland 2017' bestätigt diesen Trend auch für den Mittelstand.

Bedenken sind da

Trotz dieses Wandels herrschen noch immer Bedenken bei den Themen Sicherheit und Verfügbarkeit, wenn es um die Verlagerung von Daten in die Cloud geht. Doch die Wahl des entsprechenden IT-Dienstleisters sowie des passenden Cloudangebotes kann einem Unternehmen dabei helfen, diese Bedenken abzubauen. Der Standort Deutschland sichert den Schutz von Servicedaten nach deutschem beziehungsweise europäischem Recht. Zudem sollte das Rechenzentrum nach ISO 27001 zertifiziert sein. Diese gilt als international führende Norm für Informationssicherheits-Managementsysteme. Sie definiert die Forderungen für die Einführung, Umsetzung, Überwachung und Verbesserung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS). Dies soll den Schutz von vertraulichen Daten vor Hackerangriffen, Verlust oder Missbrauch sowie eine schnellere Wiederherstellung nach einem Angriff sicherstellen. Für besonders kritische Daten mit sehr hohen Anforderungen an die Sicherheit gibt es darüber hinaus die Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), die vor allem bei der Verarbeitung personenbezogener Daten im Finanzsektor zum Einsatz kommt. Neben der Datensicherheit stellt für viele Unternehmen auch die Verfügbarkeit eine Hürde dar. Eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent wöchentlich ist üblich, was zugleich bedeutet, dass eine Anwendung pro Woche im schlechtesten Fall rund zehn Minuten nicht erreichbar ist. Pro Jahr entspricht dies einem Zugriffsverlust von 8,7 Stunden. Für eine höhere Monatsgebühr lässt sich die Ausfallsicherheit allerdings steigern. Auch Wartungszeiten und Updates gehören bei Cloudanbietern üblicherweise zur Uptime. Deswegen sollten Serviceunternehmen diese Zeitfenster in den Service-Level-Agreements (SLA) mit dem Provider vorab definieren.

mobileX AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production März 2018 - 05.03.18.
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