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VDMA: Cloudlösungen in der Gebäudetechnik

Cloudlösungen, also das systematische Auslagern von Daten und IT-Prozessen auf externen Servern, die über das Internet angebunden werden, setzen sich in vielen Anwendungsbereichen durch. Dabei macht auch die Gebäudetechnik keine Ausnahme. Mit guten Gründen, wie der VDMA-Fachverband Automation und Management für Haus und Gebäude meint.

Bild: Siemens AGBild: Siemens AG
Martin Zährl, Leiter Business Unit, Control Product & Systems, Siemens AG Building Technologies

Auch gebäudetechnischen Anwendungen bieten Cloud basierte Lösungen viele Vorteile: Rechenleistung und Speicherplatz beanspruchen nicht mehr die eigenen Systeme und Ressourcen, sondern werden zentral online zur Verfügung gestellt. Der Zugang zu den Daten ist damit von überall, zu jeder Zeit und über jedes Gerät möglich. Auch in der Gebäudetechnik bietet der Einsatz von Cloud-Technologien charakteristische Vorteile: So lässt sich der Aufwand für eine eigene IT-Infrastruktur rund um das technische Gebäudemanagement wesentlich reduzieren. Themen wie IT-Sicherheit und Systemwartung übernimmt der Cloudanbieter. Der Anwender wird von diesen Aufgaben entlastet und kann sich ganz auf seine Kernkompetenzen fokussieren. Ein weiterer Vorteil besteht in einem erleichterten sicheren Fernzugriff auf die gebäudetechnischen Anlagen (Remote). Die laufende und insbesondere auch die vorausschauende Wartung wird dadurch optimiert. Darüber hinaus wird ein differenziertes Datenvolumen generiert. Im Rahmen von Smart- und Big-Data-Ansätzen trägt die Analyse der erfassten Daten beispielsweise dazu bei, energetische Einsparungspotenziale zu identifizieren sowie zukunftsorientierte Trends abzulesen. Aktuelle, bereits marktreife technische Lösungen sind zum Beispiel webbasierte Fernzugriffstools, so genannte Remote Servicing Systems. Sie realisieren die Konnektivität für alle Anlagenteile und Komponenten und ermöglichen eine Kommunikation in Echtzeit. Bewährt hat sich die Umsetzung solcher Lösungen als Modell 'Software as a Service'. Das bedeutet: Der Anwender nutzt nicht nur die externe Serverinfrastruktur und die entsprechende Plattform eines Cloudanbieters, sondern auch die anwendungsspezifische Software, also eine App. Diese Lösung aus einer Hand bedeutet für den Anwender: Seine Software ist immer sicher und auf dem neuesten Stand. Und er kann jederzeit mobil und sicher darauf zugreifen.

VDMA e.V.

Dieser Artikel erschien in GEBÄUDEDIGITAL 2 2018 - 12.03.18.
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