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3D-Inspektion bei 600m/s

Feinste 3D-Strukturen inline mit hohem Tempo prüfen

Wie prüft man inline schnelllaufende Folien und Papiere, die 3D-Strukturen aufweisen? Diese Frage beantwortet ein Transferprojekt des Spitzenclusters it´s OWL (Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe). Die BST Eltromat, Spezialist für die Inline-Prüfung von bahnförmigen Produkten, arbeitete dabei mit dem Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule Ostwestfalen-Lippe zusammen.

Bilder: Institut für industrielle Informationstechnik (inIT)

Inline-Inspektionssysteme für die Bahnverarbeitung - d.h. für bahnförmige Produkte wie Dekorfolien oder bedruckte Verpackungskartonagen - arbeiten mit sehr hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit. Im Extremfall muss Material, das mit bis zu 600m/s gefördert wird, auf Unregelmäßigkeiten in der Größenordnung bis herab zu 0,001mm geprüft werden. Das stellt hohe Anforderungen sowohl an die bildgebenden Verfahren als auch an die Geschwindigkeit der Auswertung. Unter diesen Bedingungen erweisen sich die Prüfsysteme von BST eltromat als sehr leistungsfähig. Das 1979 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Bielefeld beschäftigt heute rund 600 Mitarbeiter und ist in der bahnverarbeitenden Industrie weltweit als Spezialist für Inline-Kontrollsysteme bekannt. Die Anforderungen an solche Systeme steigen, da neue Drucktechnologien z.B. eine 3D-Beschichtung von Oberflächen ermöglichen, die zusätzliche Funktionalitäten wie Authentifizierung und Datenspeicherung erfüllt. Dazu gehört das Drucken elektronischer Schaltkreise oder haptischer Elemente wie z.B. Brailleschrift, die zur Identifizierung von Produkten beitragen können. Eine wichtige Rolle spielt hier die Gestaltung und Produktion von fälschungssicheren Produkten bzw. Verpackungen. Mit den bisher genutzten Verfahren lassen sich 3D-Oberflächenstrukturen nicht oder nur unzureichend prüfen. Deshalb sah BST eltromat die Notwendigkeit, entsprechende Entwicklungsarbeit zu leisten. it's OWL bot die Möglichkeit zusammen mit dem inIT, eine der führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der industriellen Informationstechnik, diese Aufgaben in einem Transferprojekt anzugehen.

it´s OWL Clustermanagement GmbH

Dieser Artikel erschien in inVision Newsletter 03 2018 - 07.02.18.
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