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Standards in Reichweite

Weltweites Vision-Standardtreffen in Frankfurt (Main)

In der Visionbranche treffen sich die Standardisierungsgremien alle sechs Monate zum International Vision Standards Meeting (IVSM), um dort die wichtigsten eigenen Standards, aber auch solche für die Kommunikation mit der Industrieautomation, festzulegen. Das nächste Treffen findet vom 14. bis 18. Mai 2018 in Frankfurt (Main) statt und wird vom VDMA IBV zusammen mit Silicon Software organisiert.

Bild: ©Mathias Konrath
Das International Vision Standards Meeting (IVSM) findet vom 14. bis 18. Mai in Frankfurt (Main) statt.

2009 wurde die internationale G3-Initiative für die Standardisierung in der Bildverarbeitungsbranche gegründet, um die Entwicklung global anerkannter Standards für die Industrielle Bildverarbeitung zu koordinieren. Der G3 gehören mittlerweile fünf Verbände an: AIA, EMVA, JIIA, CMVU und VDMA IBV. Bei den regelmäßigen weltweiten Treffen treiben einzelne Arbeitsgruppen die verschiedenen Standards voran. Das Future Standards Forum (FSF), eine Arbeitsgruppe der G3, evaluiert, diskutiert und beschließt dort neue Standards. So beschäftigst sich derzeit eine Arbeitsgruppe aus dem VDMA und der OPC Foundation mit dem Thema OPC Vision. Dabei geht es um die Erarbeitung einer OPC UA Companion Specification für eine generische Schnittstelle zwischen Bildverarbeitungslösungen, IT-Systemen und Maschinensteuerungen (SPS). Mit dem GenICam-Standard beschäftigt sich eine eigene Arbeitsgruppe. Wichtiges Thema ist dort die Erweiterung des Standards für Embedded Vision, um den Zugriff auf eingebettete Bildverarbeitungsgeräte zu vereinheitlichen und vereinfachen. Damit soll deren Einsatz in unterschiedlichsten Umgebungen gewährleistet werden. Auf dem ganztägigen Plugfest können die Teilnehmer ihre Bildverarbeitungsgeräte auf Kompatibilität mit unterschiedlichen Bildverarbeitungssystemen und Hard- und Software-Komponenten untereinander testen. "Die Verfügbarkeit von standardisierten Schnittstellen unterstützt die Entwicklung völlig neuer Komponenten, Anwendungen und Produkte während Kunden diese einfacher übernehmen und anpassen können. Dadurch wird sich Bildverarbeitung auf zusätzliche Märkte ausdehnen und dort langfristig etablieren", unterstreicht Klaus-Henning Noffz, Geschäftsführer von Silicon Software. "Die Investitionskosten sinken, die Marktverfügbarkeit wird sich beschleunigen. Anwender profitieren von einem schnellen Know-how-Aufbau, langen Liefergarantien und einer besseren Produkt-Vergleichbarkeit", ergänzt Dr. Reinhard Heister, zuständig für die Vision-Standards im VDMA.

Silicon Software GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 1 2018 - 06.03.18.
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