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Anforderungen an den Einsatz von Lichtvorhängen

Muting einfach gemacht

Für das automatische Ein- und Ausschleusen von Paletten werden häufig Lichtvorhänge mit Muting-Sensoren verwendet. Vorgeschaltete Sensoren erkennen die Palette und lassen diese in den Gefahrenbereich, während Personen aber weiterhin am Zugang gehindert werden. Doch das klingt leichter als getan, denn unvollständige, überstehende Paletten und hohe normative Anforderungen stellen die Anwender vor große Herausforderungen.

Bild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KGBild: SSP Safety System Products GmbH & Co. KG

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Der Safegate Lichtvorhang ermöglicht partielles Muting, bei dem nur die unteren Strahlen unterbrochen sein dürfen.

Es gibt eine Vielzahl von Maschinen und Applikationen, bei denen es während des Betriebs erforderlich ist, Produkte automatisch in den Gefahrenbereich, bzw.

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aus diesem heraus zu transportieren. Je nach Art und Größe des Produktes, können dabei Öffnungen entstehen, die Personen das Erreichen gefährlicher Bereiche ermöglicht. Dieses Risiko muss durch entsprechende Maßnahmen gemindert werden. Bis zu einer bestimmten Größe der Öffnung kann diese Gefährdung zwar durch das Einhalten eines entsprechenden Sicherheitsabstandes zwischen einer trennenden Schutzeinrichtung und der Gefahrenstelle abgesichert werden. Die DIN EN ISO13857 enthält Angaben zu den entsprechenden Abstände im Verhältnis zur Größe der Öffnung.

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Die Muting-Sensoren werden direkt am Lichtvorhang angeschlossen.

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Die programmierbare Version ermöglicht die exakte Anpassung an die Kundenapplikation.

Normative Anforderungen

An größeren Öffnungen haben sich Lichtschranken zur Absicherung gegen einen unerkannten Zugang in den Gefahrenbereich bewährt. Die berührungslos wirkende Schutzeinrichtung reagiert hierbei auf die Unterbrechung eines oder mehrerer Lichtstrahlen und löst das Abschalten der Gefahren aus. Auch hier muss ein entsprechender Sicherheitsabstand eingehalten werden, der auf dem Nachlauf der Gefährdungen basiert. Die entsprechenden Formeln zur Berechnung des Abstandes sind in der DIN EN ISO13855 zu finden. Um nun das Ein- bzw. Ausschleusen von Produkten durch die Lichtschranke, ohne das Auslösen eines Stopp-Befehls zu ermöglichen, wird die Lichtschranke um ein Muting-System erweitert. Muting steht in diesem Zusammenhang für das vorübergehende automatische überbrücken einer Sicherheitsfunktion. Auch für diese Sicherheitsfunktion gibt es eine Vielzahl von Anforderungen. Diese finden sich unter Anderem in TYP-C Normen für Verpackungsmaschinen. Die aktuellste ist hierbei die DIN EN415-10:2014. Weiter gibt es den Entwurf der DIN EN62046, dieser beschreibt sehr detailliert die Anforderungen für den Einsatz von Muting-Systemen und die Anforderungen an solche Systeme. Leider stellen wir in unserem täglichen Alltag sehr häufig fest, dass diese Anforderungen nicht eingehalten werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Mangelndes Wissen oder Unverständnis der Konstrukteure ist jedoch nicht das Problem, vielmehr sind es die realen Gegebenheiten, die den normgerechten Einsatz der auf dem Markt verfügbaren Muting-Systeme oftmals unmöglich machen. Unterschiedlich große Ladungsträger, unvollständige Paletten, überstehende, durchsichtige oder schlecht positionierte Produkte und viele weitere Punkte stellen die Konstrukteure vor eine fast unlösbare Aufgabe und führen zusätzlich zu ungewollten Stillständen der Maschinen, da Produkte nicht richtig erkannt werden, und die Sicherheitssysteme abschalten.

Lösung für partielles und komplettes Muting

Die Firma ReeR aus Turin, ein Spezialisten für die Entwicklung und Herstellung von Sicherheitslichtgittern und Lichtvorhängen, hat sich dieser Aufgabe gestellt. Heraus gekommen ist der Lichtvorhang Safegate. Dieses System bietet dem Anwender eine Vielzahl von neuen, patentierten Funktionen, mit denen die unterschiedlichsten Aufgaben gelöst werden können. Um dem Anwender den Einsatz so einfach wie nur möglich zu machen, ist das Safegate ein in sich geschlossenes System, welches alle erforderlichen Sensoren, Programme und Logikeinheiten bereits beinhaltet. Für den Nachweis der funktionalen Sicherheit wird im Unterschied zu anderen Systemen, welche aus einzelnen Sensoren, Lichtschranken und Relais bestehen, nur ein PFHD-Wert benötigt. Der 5 Strahlen Muting-Sensor M5 detektiert auch lückenhafte Ladungen bei schlecht positionierten oder überstehenden Ladungen. Darüber hinaus erlaubt die programmierbare Safegate-Version auch partielles Muting bei unvollständigen Paletten und dank integrierten Status- und Muting-Leuchten erhält der Nutzer auf einen Blick alle Zustände des Lichtvorhanges. Auf dem deutschen Markt steht die Firma SSP - Safety System Products als exklusiver Vertriebspartner von ReeR für die Beratung zur Verfügung.

SSP Safety System Products GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 3 2018 - 01.03.18.
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