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Wie sicher ist Ihr Security-Schutz in der Feldebene?

Überwachung von Anomalien

Die Berücksichtigung von Gefährdungen der IT-Sicherheit in der Feldebene ist eine vergleichsweise neue Thematik in der Automatisierungstechnik. Die traditionelle Signalübertagung in der Feldebene (analoge Normsignale) konnte durch Angriffe nur schwer manipuliert werden. Aber die Verbreitung von Standard-IT-Systemen in der Feldebene erhöht das Risiko der Manipulation.

Bild: © eyetronic / Fotolia.com
Bei der IT-Sicherheit von Automatisierungssystemen wird die Feldebene oft nicht berücksichtigt, da man davon ausgeht, dass der IT-Schutz der übergeordneten Automatisierungssysteme ausreicht, um auch die IT-Sicherheit in der Feldebene zu gewährleisten.

Die zunehmende Verwendung vernetzter Systeme (Sensoren, Aktoren, intelligente Komponenten) auf der Feldebene von Automatisierungssystemen erzeugt Schwachstellen in Bezug auf die IT-Sicherheit. Da die Feldebene zur Anbindung eines Automatisierungssystems an einen Prozess dient, sind Prozess und Feldebene dort unmittelbar miteinander gekoppelt, aber auch weiträumig verteilt. Diese räumliche Verteilung kann dazu führen, dass unautorisierte Personen Zugang zu der Feldebene erlangen und IT-Angriffe ausführen können. (Un-)Beabsichtigte Angriffe könne die Kommunikation in der Feldebene stören oder die Steuerungssoftware verändern. Manipulationen können u.a. sogar Notabschaltungen kompromittieren und dadurch gefährliche Situation unbeherrschbar machen. Aufgrund der räumlichen Verteilung der Feldebene können Angriffe dort allerdings nicht immer verhindert werden. Stattdessen muss die Feldebene so abgesichert sein, dass Angriffe auf die IT-Sicherheit abgefangen und eingegrenzt werden können. Darüber hinaus muss das Bedienpersonal motiviert sein, die Methoden der IT-Sicherheit auch wirklich anzuwenden. Wenn es nicht gelingt, Anwender dazu zu bringen sich IT-sicher zu verhalten, sind technische IT-Schutzmaßnahmen allein wirkungslos.

SPPC GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Process Automation 2018 - 29.03.18.
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