Anzeige

Beschleunigen!

In der industriellen Automatisierung mit Bildverarbeitung gilt es, den höchstmöglichen Produktionsdurchsatz zu erreichen. Steigende Sensorauflösungen und Bildraten der Kameras helfen dabei, stellen jedoch auch neue Anforderungen an die Datenübertragung. Schnittstellen wie CoaxPress, 10GigE sowie Embedded-Systeme stellen viele Vision-Anwender vor die Frage, wie sie ihre Kamera am besten konfigurieren. Die Verwendung von Framegrabbern für industrielle Anwendungen in Hochgeschwindigkeit bietet dabei spezifische Vorteile in Bezug auf Geschwindigkeit, Datensicherheit und die verlässliche Synchronisation mehrerer Kameras.

Bild: Framos GmbHBild: Framos GmbH

Um besser zu verstehen ob ein Framegrabber für ein Bildverarbeitungssystem oder eine Anwendung vorteilhaft ist, ist ein Blick auf die Funktionen und den Zweck eines Framegrabbers wichtig. Durch spezielle Synchronisationsfunktionen erfasst und überträgt ein Framegrabber hochauflösende Bilder mit sehr hohen Geschwindigkeiten in Echtzeit. Ein Framegrabber verwaltet die Bilddaten, die von der Kamera über den PCI-Bus in den Speicher des PC hochgeladen werden. Durch den Direct Memory Access (DMA) des Framegrabbers wird eine CPU-Überlastung durch Bildübertragungsvorgänge vermieden, indem die Bilddaten direkt in den RAM-Speicher des PC verschoben werden. Der Framegrabber übernimmt alle notwendigen Tasks und Prozesse zum Verschieben dieser Daten in den und aus dem Speicher, sodass die CPU für andere Aufgaben zur Verfügung steht. Außerdem kann er vorab die komplette Bildverarbeitung und eventuell weiteres Onboard-Processing der Bilddaten erledigen. Ein Framegrabber akzeptiert schnelles Triggering und/oder Encodersignale zur nahtlosen Synchronisation bei Bildaufnahmen bewegter Objekte oder über multiple Kameras. Framegrabber ermöglichen verschiedene Bildaufnahme-Modi und unterstützen eine verzögerte Bildverarbeitung im Hintergrund des Gesamtprozesses. Der Framegrabber kann ein allgemeines 'bildbereit'-Signal an die SPS oder andere angeschlossene Geräte übermitteln, sodass er in der Automatisierung beispielsweise als Output-Manager genutzt werden kann.

Framos GmbH

Dieser Artikel erschien in IoT Design 3 2018 - 12.04.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie