Anzeige

Verfahren mit Potenzial

3D-Druck für die Industrie

Umfragen zufolge steht die hiesige Industrie bei der generativen Fertigung weltweit vorne. Eine Verdrängung traditioneller Produktionsmethoden ist zwar nicht in Sicht, schon gar nicht in der Massenfertigung. Aber es gibt Aufgaben wie den Werkzeugbau, die bald eine vom 3D-Druck getriebene Revolution erfahren könnten. Dass es dabei nicht immer Metalldruck sein muss, zeigen die Desktop 3D-Drucker von Ultimaker, die Kunststofffilamente in hoher Qualität drucken und deutlich mehr als Prototypenbau auf dem Kasten haben.

Bild: Ultimaker B.V.Bild: Ultimaker B.V.
Die additive Fertigung ist bereits dabei, den Werkzeugbau zu revolutionieren. Das Volkswagen-Werk Autoeuropa in Portugal rechnet damit, bei den Aufwendungen für Werkzeug und Montageeinrichtungen durch die Umstellung auf 3D-Druck im letzten Jahr 325.000 Eu

Kosten, Produktivitätsgewinn und Zeitersparnis zählen zu den klassischen Kriterien einer Investitionsentscheidung - insbesondere dann, wenn es um Produktionsmittel geht. Vor allem beim Prototyping sowie bei Kleinserien spielen 3D-Drucker heute ihre Vorteile aus. Mit den Verfahren der additiven Fertigung entfällt das Herstellen von Formen und die Rüstzeit bei Maschinen. Im Vergleich zu substraktiven Verfahren (zum Beispiel die spanende Fertigung) entfallen auch oft ganze Bearbeitungsschritte. Dazu kommt, dass ein 3D-Druck meist weniger Energie verbraucht als das traditionell hergestellte Pendant. Das gilt im Allgemeinen für die unterschiedlichen Verfahren des 3D-Drucks sowie für verschiedene Werkstoffe. Bei großen Stückzahlen, in der Serienfertigung und wenn es um metallische Werkstoffe geht, ist der 3D-Druck hingegen im Nachteil. Dennoch gibt es immer mehr Beispiele, wo 3D-Drucker eine zentrale und sogar strategische Rolle in der Fertigung einnehmen. Gerade zur Verarbeitung von Kunststoffen gibt es 3D-Drucker, die selbst nach industriellen Maßstäben präzise, hochwertig und zuverlässig arbeiten. Vor allem aber zeigt 'Additive Manufacturing' seine Stärken, wo konventionelle Fertigung an Grenzen stößt.

Ultimaker B.V.

Dieser Artikel erschien in IT&Production April 2018 - 06.04.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com