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Beton aus dem Drucker

Nomalerweise befasst sich die IT&Production nicht groß mit Unternehmenslogos. Im Fall des Firmensteins von Voxeljet geht es nicht um die Markenbotschaft, sondern die Fertigungstechniken 3D-Druck und Betonguss. Statt von einem Festkörper Material abzutragen, wurden Formen gedruckt und später mit flüssigem Beton gefüllt - neue Formgebungstechniken und Hightech-Beton als Inspiration für Produktentwickler und Designer.

Bild: Voxeljet AGBild: Voxeljet AG
Links: Der Firmenstein nach dem Entfernen der konventionellen Schalung.

Um den größstmöglichen Nutzen aus additiven Fertigungsverfahren zu schöpfen, müssen sich Ingenieure kreativ mit traditionellen Methoden und Werkstoffen auseinandersetzen. Denn obwohl Unternehmen in zahlreichen Anwendungen mit 3D-Druck bereits handfeste Kosten- und Zeitvorteile erzielen, bieten diese jungen Verfahren noch viel Raum für Experimente. Als solches ist wohl der Firmenstein zu verstehen, den sich der 3D-Druck-Anbieter Voxeljet für seinen Hauptsitz im bayrischen Friedberg hergestellt hat.

Bild: Voxeljet AGBild: Voxeljet AG
Teil des Firmenlogos mit aufgetragenem Trennmittel

Bild: Voxeljet AGBild: Voxeljet AG
Von weitem schlicht, doch komplex geformt: Das Logo ragt mit deutlichen Hinterschneidungen aus einer Felsformation heraus.

Spielwiese für Designer

Voxeljet ist auf den 3D-Druck von komplexen Formen und Kernen aus Sand für die metallverarbeitende Industrie spezialisiert. Genauso wie Metall lässt sich auch Beton in diese sandgedruckten Formen gießen. Mit dem Druck von Sandformen entstehen dabei, je nach Anwendung und Komplexität, sowohl wiederverwendbare als auch verlorene Schalungen. Der Vorteil von 3D-Druck liegt im werkzeuglosen, kostenoptimierten Fertigungsprozess. Der Firmenstein entstand in einem gemeinsamen Projekt mit der Dade Design AG, einem Spezialisten für Highend-Betondesign und Formenbau.

voxeljet AG

Dieser Artikel erschien in IT&Production April 2018 - 06.04.18.
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