Anzeige

Machine-2-Machine-Kommunikation

Maschinendaten in der Kapsel

Ohne Machine-to-Machine- beziehungsweise Sensor-Aktor-Kommunikation kommen Produzenten auf ihrem Weg zur Industrie 4.0 an Grenzen. Ohne IT-Sicherheit im Netzwerk aber auch. Zwar lässt sich der Transfer von Produktionsdaten auch vertikal absichern, aber eine sinnvolle Abgrenzung von Anlagen, Zellen und Linien spart unnötigen Aufwand und verringert Risiken.

Bild: ©Moreno Soppelsa/Adobe Stock
Industrial automation

Die Vernetzung der Komponenten im Fertigungsnetz sowie die Öffnung des Produktionsnetzes in Richtung Office-IT führen dazu, dass vermehrt auch Datenverkehr in die Produktion fließen kann, der dafür nicht vorgesehen ist. Andersherum kommt es vor, dass direkt von einem Steuerungs-PC im Produktionsnetz ein Zugriff auf das Internet möglich ist. Dadurch kann es zu unerwünschten Kommunikationsbeziehungen kommen, für die nur unzureichende Sicherungsmaßnahmen bestehen.

Status Quo Anlagenschutz

Um Anlagenerweiterungen zu schützen, werden häufig neuere Protokolle entwickelt. Diese können sich aber als ungeeignet erweisen, da sie auf die vorhandene Technik nicht anwendbar sind. Eine Möglichkeit, Altsysteme vor Missbrauch zu schützen ist wiederum, sie weitestgehend vom restlichen Netzwerkverkehr zu isolieren. Daraus ergeben sich jedoch Anforderungen hinsichtlich der Gewährleistung der Authentizität als auch von Integrität der Steuerungsdaten. Eine besondere Herausforderung im üblichen Mischbetrieb von Bestandsanlagen und neuer Technik stellen die neuen Anlagen dar: Auch wenn diese den aktuellen Stand der Technik aufweisen sollten, liefern Anlagenbauer oft teils veraltete oder nicht mehr vom Hersteller unterstütze Systeme mit aus und untersagen dem Betreiber zudem, diese Bestandteile der Anlage während der Garantiezeit zu verändern. Dadurch kann es passieren, dass der Altbestand besser abgesichert ist als neue Anlagen. Dies resultiert unter anderem daraus, dass versucht wird, bestehende Systeme im stabilen Betrieb abzusichern, während neuen Anlagen im fragilen Anlauf-Prozess keinerlei Änderungen zuzumuten sind.

accessec GmbH

Dieser Artikel erschien in IT&Production April 2018 - 06.04.18.
Für weitere Artikel besuchen Sie www.it-production.com