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Drei-Stufen-Modell gegen Feinde im eigenen Netz

Die umfassende Vernetzung heutiger Industrieumgebungen eröffnet Cyberkriminellen neue Möglichkeiten. Einmal in das Unternehmensnetzwerk eingedrungen, kann ein Angreifer zumindest theoretisch viele integrierte Systeme sabotieren. Umso wichtiger sind deshalb IT-Security-Lösungen, die auf alle Bedrohungsszenarien optimal reagieren können.

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Horizontal vernetzte Arbeitsplatzumgebungen, hier in der Elektroindustrie, bieten kriminellen Hackern mehr Angriffsvektoren als isolierte Netze auf Werksebene.

Der Weg zu Industrie 4.0 stellt Unternehmen auch im Sicherheitsbereich vor völlig neue Herausforderungen. Kernpunkt ist dabei nicht so sehr die Physical Security, die auch schon vor der Digitalisierung einen hohen Stellenwert besaß.

Bild: Euromicron Deutschland GmbHBild: Euromicron Deutschland GmbH
Ausgehend von einer detaillierten Status- und Bedarfsanalyse sollten Anwender ein dreistufiges IT-Sicherheitssystem mit Low-, Medium- und High-Security-Ebene errichten.

Vielmehr hat mit der betriebsweiten, oft auch standortübergreifenden Vernetzung von Maschinen, Gebäuden und Prozessen das Thema IT-Sicherheit enorm an Bedeutung gewonnen - eröffnen solche Umgebungen doch der Cyberkriminalität völlig neue Möglichkeiten. Repräsentierten Industrieanlagen und ihre Steuerungssysteme in der Vergangenheit meist einen abgeschlossenen Bereich, sind sie heute oft in lokale Firmennetzwerke integriert und mit dem Internet verbunden. Wo aber alles mit allem verknüpft ist, reicht zumindest theoretisch eine kleine Sicherheitslücke, um das große Ganze ins Visier nehmen zu können. Einmal in das Unternehmensnetzwerk eingedrungen, hat ein Angreifer potenziell auf eine Vielzahl integrierter Systeme Zugriff und könnte elementare Bereiche eines Betriebes lahmlegen - von Bürorechnern und Buchhaltungsprogrammen über Heizung und Beleuchtung bis hin zu zentralen Maschinen- und Anlagensteuerungen. Selbst ins Netzwerk integrierte Systeme Physikalischer Sicherheit wie Videoüberwachung, Brandschutz oder Zutrittskontrolle lassen sich durch Cyberattacken möglicherweise außer Gefecht setzen. Aus diesem Grunde entfalten Industrie 4.0-Lösungen ihren Nutzen nur dann, wenn das Thema IT-Sicherheit nicht vernachlässigt wird. Doch welche Sicherheitsmaßnahmen sollten Unternehmen ergreifen, um ihre Anlagen bestmöglich vor Cyberangriffen zu schützen?

Riba:BusinessTalk GmbH

Dieser Artikel erschien in MES Wissen Kompakt 2018 - 07.04.18.
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