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TSN-Controller verbindet Steuerungs- mit Messtechnikwelt

Entscheidungen an der Edge

Bild: National Instruments Germany GmbHBild: National Instruments Germany GmbH

Time-Sensitive Networking (TSN)

Mittlerweile hält eine neue Technologie Einzug, mit der sich die Synchronisierungshürden überwinden lassen: Time-Sensitive Networking (TSN). Bei TSN handelt es sich um die Weiterentwicklung des Ethernetstandards, welche die gewohnte Offenheit und Interoperabilität von Ethernet mit den Latenzgrenzen und Bandbreitengarantien von hartem Echtzeit-Ethernet verbindet. TSN bietet dabei drei Schlüsselfunktionen: zeitbasierte Synchronisierung, Traffic Scheduling und Systemkonfiguration. Einer der Hauptvorteile von TSN liegt in der Zusammenführung zeitkritischer Daten mit allgemeinen Netzwerkdaten. Da TSN ein Teil des Ethernetstandards ist, können präzise Zeitsynchronisierungen und deterministische Datenübertragungen über dasselbe Ethernetnetzwerk realisiert werden, über das auch jeglicher andere Netzwerkverkehr läuft. TSN ist ein bedeutender Fortschritt für zahlreiche Industrieanwendungen, insbesondere im Bereich der Prozess- und Maschinensteuerung, die eine geringe Übertragungslatenz und minimalen Jitter erfordern, um Regelungsanforderungen zu erfüllen. Da die neuen Controller der CompactRIO-Plattform TSN-fähig sind, lassen sie sich einfach in ein TSN-Netzwerk integrieren und unterstützen Datensynchronisierungen und deterministische Kommunikation, sodass sie sich ideal als Edge-Node für das IIoT eignen. Sie bieten nicht nur einen Echtzeitprozessor und FPGA für deterministische Steueranwendungen, sondern können mit dem NI-DAQmx-Treiber auch für Messaufgaben programmiert werden. NI-DAQmx ist dabei kein gewöhnlicher Hardwaretreiber, sondern sorgt mit seinen integrierten Konfigurations- und Fehlerbehebungswerkzeugen, Konfigurationsprogrammen und einer leistungsstarken API für mehr Produktivität und Leistung. Mit der API lassen sich außerdem benutzerdefinierte Skalierungen erstellen, leistungsstarke Timing- und Synchronisierungsfunktionen nutzen sowie einzelne Tasks steuern und überwachen. Dank dieser Funktionszusammenführung ist es möglich, mit ein und derselben Hardware und einer einzigen Softwarewerkzeugkette eingehende Daten direkt am Netzwerk-Edge zu erfassen, zu verarbeiten, zu protokollieren und damit letztendlich die Systemkosten und -komplexität zu reduzieren.

National Instruments Germany GmbH

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN 4 2018 - 28.03.18.
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