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Inline Computational Imaging

Simultane 2D-Farbinspektion und 3D-Messung

Schnelles und genaues Prüfen, auch von dunklen oder glänzenden Materialien, idealerweise simultan in Farbe und 3D - das sind Anforderungen der Industrie an automatische Inspektionssysteme. Inline Computational Imaging (ICI) ist ein neues Verfahren, das genau diesen Anforderungen gerecht wird. Es kombiniert modernste Bildaufnahmetechniken mit smarten Algorithmen und ermöglicht die simultane Erfassung von 2D-Farb- und 3D-Tiefeninformationen.

Bild: AIT Austrian Institute of Technology GmbHBild: AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Bild 2 | Szene mit schwarzem Kabelbinder, glänzender Münze und Feile.

Die ICI-Methode kombiniert Vorteile von Lichtfeldaufnahmen und dem photometrischen Stereo-Verfahren in einem kompakten System. Das Aufnahmesystem besteht aus einer Multizeilenkamera, zwei Beleuchtungsquellen und einem Transportsystem. Für den Aufnahmeprozess wird das Prüfobjekt an Kamera und Beleuchtung vorbei bewegt und von jeder Zeile der Multizeilen-Kamera aufgenommen. Dabei sieht jede Zeile das Objekt unter einem geringfügig anderen Betrachtungs- und Beleuchtungswinkel. Deshalb wird jeder Objektpunkt mehrmals aus verschiedenen Betrachtungs- und Beleuchtungsrichtungen aufgenommen. Mittels dieser Daten kombiniert ICI die Vorteile aus Lichtfeld und photometrischem Stereo in einem einfach zu handhabenden Setup. Der Vorteil der Methode liegt in ihrer Flexibilität: Anzahl und Position der Betrachtungswinkel sind dynamisch wählbar und ermöglichen so die flexible Anpassung an individuelle Genauigkeits- und Geschwindigkeitsanforderungen unterschiedlicher Prüfaufgaben. Im Vergleich zu herkömmlichen Lichtfeldaufnahmesystemen wie z.B. plenoptische Kameras, die durch die Verwendung von Mikrolinsen optische Auflösung verlieren, oder Kameraarrays, die aufgrund der hohen Anzahl an Kameras groß, teuer und wartungsintensiv sind, ist das ICI-Aufnahmesystem kompakt und arbeitet mit voller optischer Auflösung.

AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Dieser Artikel erschien in inVISION 2 2018 - 16.04.18.
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