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Neue Druckmembran ermöglicht 14x höhere Genauigkeit

Geringe Steifigkeit

Mit der TempC-Membran (Temperature Compensation) hat Endress+Hauser eine Membran mit einer möglichst geringen Steifigkeit entwickelt. So könnenTemperatureinflüsse auf die Druckmessung minimiert werden. Doch was unterscheidet die neue Membran von einer herkömmlichen?

Bild: Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KGBild: Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG
Der Cerabar M PMP55 mit direkt angebautem Druckmittler in hygienischer Ausführung. Unten die TempC Membran.

Druckmittler kommen immer dann zur Anwendung, wenn Drucktransmitter an ihre Grenzen stoßen. Seien es Sonderbauformen, hohe Temperaturen, schwer zugängliche Einbauorte, oder nicht zuletzt Anlagen, in denen starke Vibrationen auftreten.

Bild: Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KGBild: Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG
Beim Druckmittler wirkt der Betriebsdruck über die Membran und das Füllöl auf den Sensor. Der Druck ist Auslöser für einen Temperaturfehler des Druckmittlers. Durch die TempC Membran kann hier eine bis zu vierzehn Mal höhere Genauigkeit erreicht werden.

Druckmittler erlauben Messungen geschützt vor aggressiven, hochviskosen, kristallisierenden oder polymerisierenden Medien. Höchste Varianz und Flexibilität bei Membranmaterialien, Prozessanschlüssen (hygienische Prozessanschlüsse mit 3A, EHEDG, FDA) und verschiedene volumenoptimierte Anbindungsmöglichkeiten (z.B. kompakt, mit Temperaturentkoppler oder Kapillare) ermöglichen vielfältige Einsätze. Dabei sind aber verschiedene Besonderheiten des Druckmittlersystems zu beachten, die Einfluss auf die Messwertgenauigkeit haben können. Grundsätzlich gilt bei der Auswahl eines Druckmessgerätes: Wenn technisch möglich, sollte immer auf Systeme ohne Druckmittler zurückgegriffen werden. Ein Beispiel sind ölfreie, keramische Messzellen, die mit hygienischen Prozessanschlüssen robust, absolut Kondensat-fest und für den Einsatz bei Prozesstemperaturen bis zu 150°C hervorragend geeignet sind. Zudem erlauben sie die sofortige Detektion eines Membranbruchs. Bietet der Einsatz von Druckmittlern Vorteile bei der Instrumentierung, oder muss aus technischen Gründen darauf zurückgegriffen werden, so sollte ein Druckmittlersystem mit möglichst geringem Temperaturfehler gewählt werden.

Endress+Hauser Messtechnik GmbH & Co. KG

Dieser Artikel erschien in SPS-MAGAZIN Hannover Messe 2018 - 17.04.18.
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