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Expertengespräch 7. Achse

Partnerschaft auf Augenhöhe

Bild: Rollon GmbHBild: Rollon GmbH

Helmut Schmid, Universal Robots: Im Vergleich zum Automobilbau und Großunternehmen sind mittelständische Fertigungsumgebungen ja heute noch relativ wenig automatisiert. Aber das ändert sich aktuell, was sehr spannend für Universal Robots ist. Denn der Mittelstand ist genau der Bereich, in dem wir unsere Produkte hervorragend positionieren können. Mit unseren Leichtbaurobotern ist der Invest deutlich geringer als bei klassischen Sechsachsern. Zudem ist der Anwender in der Lage, schnell Know-how aufzubauen und Roboteranwendungen vergleichsweise einfach zu beherrschen. Aber wenn es um komplexere Applikationen geht - z.B. mit Linearsystem als 7. Achse - dann ist in der Entwicklung heute zunehmend die Zusammenarbeit mit dem Kunden und weiteren Technologiepartnern gefragt.

Rüdiger Knevels, Rollon: Rollon hat seine Wurzeln ursprünglich im Geschäft mit Standardkomponenten. Der Erfolg für das Unternehmen kam dann aber doch vor allem durch abgestimmte Linearführungen für Applikationen mit besonderen Anforderungen. So machen wir heute nur noch 10 Prozent des Umsatzes mit Standardprodukten. Der deutlich größere Teil kommt aus einem umfangreichen Baukasten, dessen Bestandteile spezifisch für die Bedürfnisse gewisser Branchen oder Applikationen entwickelt wurden. Diese Philosophie der anwendungsnahen Entwicklung haben wir mittlerweile auf den Bereich Linearachsen übertragen. Dabei beschäftigen wir uns systematisch mit verschiedenen Märkten: z.B. mit dem Robotermarkt, in dem es einen stark wachsenden Bedarf für 7. Achsen gibt. In diesem Bereich ist eine verstärkte Zusammenarbeit mit Roboterherstellern und Integratoren von großer Bedeutung.

Rollon GmbH

Dieser Artikel erschien in ROBOTIK UND PRODUKTION 2 2018 - 17.04.18.
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